Originelle Innenausstattung

“Floriansstübla”: Mit Originalstoff der Einsatzkleidung bezogen

Bad Staffelstein (BY) – Im Feuerwehrhaus der FF Bad Staffelstein (Kreis Lichtenfels) ist das “Floriansstübla” ein Highlight: Viele Details der Sitzmöbel, Lampen und Küchenzeile haben einen Feuerwehr-Bezug – im wahrsten Sinne des Wortes.

Für die Polsterung von Bänken und Stühlen im “Floriansstübla” verwendete die FF Bad Staffelstein den Originalstoff, den Texport auch bei ihren Einsatzjacken verarbeitete.

Als die Freiwillige Feuerwehr Bad Staffelstein (Kreis Lichtenfels, BY) 2010 in ihr neugebautes Feuerwehrhaus einzog, nahm sie auch einen Teil der damaligen Einrichtung ihres Floriansstübla mit. „Allerdings wirkte der neue Raum damit steril und lud die Kameradinnen und Kameraden nicht wirklich zum Verweilen ein“, erzählt die Stellvertretende Kommandantin Nicole Trapper.

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Daher gründete die FF die Projektgruppe „Umbau Floriansstübla“, welche im Jahr 2016 eine Neugestaltung durchführte. Trapper fungierte als Hauptverantwortliche.

„Ein Highlight ist seitdem die renovierte Eckbank, deren Polster – ebenso wie die der Stühle – mit dem Originalstoff von der Firma Texport bezogen sind, der auch bei unseren Einsatzjacken verarbeitet wurde“, berichtet die stellvertretende Feuerwehrchefin stolz. „Die Polster der Bank sind mit Arbeitsleinen in sandgestrahlte B- und C-Mundstücke eingehängt.“

Küche mit “Pumpenbedienstand”

Auch die Küche erhielt eine Generalüberholung. So wurden die Fronten mit Schlauchmaterial verkleidet und die Türgriffe durch Schalthebel von Mehrzweckstrahlrohren ersetzt.

An der Küchenzeile fallen die mit ausgesondertem Schlauchmaterial bezogenen Türen und Schubladen, die Strahlrohrgriffe sowie das Waschbecken mit Armaturen im Stil eines Pumpenbedienstands ins Auge.

Der Abwasch lässt sich nun maschinistengetreu an einem „Pumpenbedienstand“ mit funktionsfähigen Schraubventilen durchführen. Die Vorderseite der Spülmaschine ziert eine Ansicht eines Geräteraumes des Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs (HLF) der Bad Staffelsteiner.

Vier Saugschläuche mit insgesamt zwölf eingesetzten Lichterspots dienen als Deckenbeleuchtung. Eine Raumecke wird von einem Überflurhydranten verschönert. In dessen oberem Teil ist durch Bohrungen die Silhouette des Staffelberges – der 272 Meter hohe Hausberg der Stadt – nachempfunden. Diese ist von innen beleuchtet.

Auf einem an der Wand angebrachten Flachsaugkorb wird der Heilige Florian von unten durch Lichter in Szene gesetzt. Sämtliche verbauten feuerwehrtechnischen Geräte waren bereits ausgesondert und für den aktiven Dienst nicht mehr tauglich.

Die Deckenbeleuchtung des Raums besteht aus Saugschläuchen mit eingesetzten Spots.

„Bei aller Detailverliebtheit haben wir trotzdem Wert auf eine einsatztechnische Funktion des Raums gelegt“, betont die Stellvertretende Kommandantin. „In der Wand sind LAN- und HDMI-Anschlüsse verbaut, wodurch sich der Raum auch für Besprechungen und als kleines Lagezentrum nutzen lässt.“

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