Würzburg (BY) – Der bvfa – Bundesverband Technischer Brandschutz e. V. hat ein neues Merkblatt mit dem Titel „Was ist drin im Schaum – Bestimmung von PFAS in Schaumlöschmitteln“ herausgegeben. Darin hat die Fachgruppe Löschmittel-Hersteller im bvfa Vorgehensweisen und Grenzen bei der Bestimmung einzelner organischer Fluorverbindungen sowie des gesamten Fluorgehaltes zusammengefasst.
Hintergrund: Es bestehen bereits EU-Beschränkungen für per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS), weitere sind in Vorbereitung. Laut bvfa sind die vorhandenen und geplanten niedrigen Grenzwerte bei der Bestimmung von organischen Fluorverbindungen in Schaumlöschmitteln herausfordernd.
Anzeige
Das geplante EU-weite Verbot sämtlicher PFAS-Verbindungen enthalte nur einen Grenzwert für die gesamte Stoffgruppe PFAS, die mehrere Tausend Substanzen umfasse. Allerdings sei mangels technischer Richtlinien der EU bislang unklar, wie mit den bestehenden analytischen Verfahren für einzelne Fluorverbindungen und den Gesamt-Fluorgehalt auf eine Einhaltung des Grenzwertes geschlossen werden könne.
Für die rechtssichere Dokumentation des erfolgreichen Umstiegs sei die sorgfältige Bestimmung des Fluorgehaltes in den bislang benutzten Löschmitteln und insbesondere die Erfolgskontrolle beim Wechsel von fluorhaltigen auf fluorfreie Löschmittel in Bestandsanlagen und -fahrzeugen daher ein besonders wichtiger Schritt.