Wattwanderin stecke im Schlamm fest und die Flut setzte ein

Frau mit dem Argo aus dem Watt gerettet

Büsum (SH) – Gestern kurz nach 15 Uhr musste eine Wanderin aus dem Watt gerettet werden. Die Frau war etwa 400 Meter vom Ufer im Boden eingesunken und konnte sich nicht mehr befreien. Weil die Flut einsetzte, war Eile geboten. Die Unglücksstelle befand sich zudem direkt an einem Priellauf. 

Mit dem Amphibienfahrzeug Argo konnte die Feuerwehr Büsum gestern eine im Watt eingesunkene Wanderin zurück ans Ufer holen. Foto: Feuerwehr

In Höhe des Büsumer Hochhauses steckte die junge Frau bis zu den Knien an einer Stelle mit weichem Wattboden fest. Aus eigener Kraft kam Sie dort nicht wieder heraus. Deshalb setzte sie über ihr Handy einen Notruf ab.

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Die DGzRS, der Rettungsdienst, ein Rettungshubschrauber, die Tauchergruppe der Feuerwehr Itzehoe und die Freiwillige Feuerwehr Büsum wurden alarmiert. Die Büsumer Wehr war zu erst vor Ort. Mit dem speziell für diese Lagen angeschafften Amphibienfahrzeug Argo fuhren drei Kameraden zur Einsatzstelle.

Frau mit Luftspüllanze befreit 

Mit Hilfe der Wattrettungs-Luftspüllanze gelang es den Helfern, die Beine der Frau zu befreien. “Das vor einigen Jahren selbstgebaute Druckluftsystem erwies sich wieder einmal als äußerst effizient”, erklärt Jens Albrecht von der Feuerwehr Büsum. Auch ein Besatzungsmitglied vom  Seenotrettungskreuzer „Theodor Storm“ leistete bei der Rettung Unterstützung.

Die gerettete Person fuhren die Feuerwehrleute mit dem Argo zurück bis an den Strand. Dort übernahmen Mitarbeiter des Rettungsdienstes die weitere Versorgung der Frau.

Nach dem Einsatz wird das eingesetzte Material mit dem Schnellangriff des Löschfahrzeugs vor Ort noch grob gereinigt. Foto: Feuerwehr

Die Rettungstaucher aus Itzehoe so wie der Rettungshubschrauber kamen nicht zum Einsatz. Die Feuerwehr Büsum war mit sechzehn Einsatzkräften beteiligt. Parallel zum Argo lässt die Wehr bei solchen Lagen nämlich im Hafen auch immer ihr Boot zu Wasser – es wird mit der Drehleiter vom Trailer gehoben und ins Hafenbecken gesetzt.

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