Saarburg (RP) – Der Dachstuhlbrand eines historischen Verwaltungskomplexes in Saarburg entwickelt sich zu einem Großbrand. Fünf Drehleitern sind im Einsatz. Selbst nach einer Woche müssen Kräfte noch ausrücken, um letzte Brandnester in den Trümmern zu löschen.
Am Sonntag, 19. August 2018, genießen zahlreiche Menschen den schönen Abend in Cafés und Bistros der historischen Weinstadt Saarburg (Kreis Trier-Saarburg). Am Schlossberg, auf dem die gleichnamige Straße verläuft, befindet sich die Verbandsgemeindeverwaltung Saarburg in einem über 600 Jahre alten Gebäudekomplex. Dieser stammt aus dem 14. Jahrhundert. Von 1599 bis 1712 wurde er umgebaut und bis heute in dieser Form erhalten. Seit 1971 ist die Verwaltung darin untergebracht.
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Um 18.45 Uhr melden Passanten bei der Polizeidirektion Saarburg eine Rauchentwicklung am Dach der Verwaltung. Die Beamten informieren daraufhin die Integrierte Leitstelle (ILS) der Berufsfeuerwehr Trier. Mit dem Stichwort “B 3 Gebäudebrand” alarmiert der Disponent um 18.48 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Saarburg und Beurig, Bernhard Hein, Wehrleiter der Verbandsgemeinde (VG) Saarburg, sowie die Feuerwehr-Einsatz-Zentrale (ortsfeste, nicht ständig besetzte Führungseinheit auf Gemeindeebene).
Auf der Fahrt von zu Hause zum Feuerwehrhaus bemerkt auch Christof Leinenbach, Wehrführer der FF Saarburg, den dichten Rauch über dem Schlossberg. Die Saarburger rücken mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF) 4000 und einer Drehleiter (DLAK) 23/12 aus. Leinenbach fährt auf dem dritten Fahrzeug, einem Löschgruppenfahrzeug (LF) 16/12, mit zum Einsatzort. Durch Nachalarmierungen sind letztendlich fünf Hubrettungsfahrzeuge vor Ort. Wie die Feuerwehr diesen schwierigen Einsatz abgearbeitet hat, erfahrt Ihr im Feuerwehr-Magazin 2/2019.