Feldkirchen/Bremerhaven (BY/HB) – Dreiste Gaffer haben in den vergangenen Tagen erneut für Aufregung gesorgt. Nicht nur Einsatzkräfte der Feuerwehr, sondern auch den Bahnverkehr in Feldkirchen behinderten sie. Doch einige Gaffer wurden direkt für ihr Verhalten bestraft.
In Feldkirchen (Kreis München) rückte die Feuerwehr am Samstagabend wegen eines Großbrands in einer Lagerhalle in der Nähe des S-Bahnhofes aus. Unbeteiligte verfolgten neugierig das Geschehen. Obwohl der S-Bahnverkehr vom Brand nicht betroffen war, verließen die Schaulustigen sogar den Bahnhof und stellten sich auf die Gleise. Dort zückten sie ihre Smartphones und filmten die Flammen.
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Die Gaffer ignorierten dabei sogar Ansprachen von vorbeifahrenden Lokführern. Erst der Bundespolizei gelang es, die Personen von den Gleisen zu entfernen. Anschließend mussten sie den Bereich bewachen, damit nicht weiterhin Gaffer auf die Gleise liefen. Es kam zu Verspätungen im Bahnverkehr.
Gaffer waren das größte Feuerwehr-Problem in 2017. Das hat eine Umfrage des Feuerwehr-Magazins ergeben. Doch was tun gegen die nervigen Schaulustigen? Wir stellen verschiedene Schutzvorrichtungen und Präventionskampagnen vor. Außerdem erklärt ein Psychologe, warum Menschen gaffen und was das mit den Einsatzkräften macht.
Alles über das Thema könnt Ihr im Heft 5/2018 lesen.
Außerdem: Gewalt gegen Einsatzkräfte: eine neue Studie, Rezension zum Feuerwehr Film: “No Way Out”, Dreiachs-Leiter der FF Bad Bevensen, Reportage über die motivierten Aktiven in der FF Alsfeld (HE), der Feuerwehr-Video Award, und und und.
Am Montagabend kam es auf einem Hinterhof in Bremerhaven zu einem Brand. Durch das Feuer wurden Gaffer angelockt, die den Einsatz aus nächster Nähe miterleben wollten. Sie reagierten nicht auf die Warnungen von Polizeibeamten, die sie auf die gefährliche Rauchentwicklung aufmerksam machten. Während die Feuerwehrmänner unter Atemschutz im Einsatz waren, kamen immer mehr Schaulustige hinzu.
Nachdem die Feuerwehr einen Innenangriff gestartet hatte, meldeten sich laut Polizei mehrere der Gaffer beim anwesenden Rettungsdienst. Sie klagten über plötzliche Atembeschwerden. Drei der Schaulustigen mussten mit einer Rauchgasintoxikation in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden.