Ratingen (NW) – Am Montagabend alarmierte die Kreisleitstelle Mettmann die Feuerwehr Ratingen zu einer Tierrettung. Aus „Katze auf Dach“ entwickelte sich ein 3,5-stündiger Einsatz.
Um eine Katze aus einem Kaminschacht zu befreien, muss die Feuerwehr diesen von einer Wohnung aus öffnen.
Als die Retter anrückten, war die Katze namens Misha nach Angaben der Feuerwehr zunächst vom Dach unter eine Kaminabdeckung geflüchtet. Schließlich kletterte sie in eines der Kaminrohre. Dort kam das Tier aus eigener Kraft nicht mehr hinaus.
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Um Misha zu befreien, demontierten die Einsatzkräfte die Kaminabdeckung. Doch das reichte nicht aus, um die Katze zu gelangen.
So mussten die Feuerwehrleute mangels Revisionsöffnungen den Kamin in der Wohnung mit schwerem Gerät öffnen. Dabei kontrollierten sie mit einer Endoskop-Kamera kontinuierlich die Lage und den Zustand des Tieres.
Fast 3,5 Stunden dauerte es, bis die Einsatzkräfte Misha befreit hatten. Dabei biss die Katze einen Feuerwehrmann so stark in die Hand, dass der Rettungsdienst den Mann in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung transportieren musste. Die Verletzung entstand, obwohl die Einsatzkraft Handschuhe trug, wie die Ratinger betonen.
Vor Ort waren die Berufsfeuerwehr, der Standort Ratingen-Mitte der Freiwilligen Feuerwehr, der Rettungsdienst der Städte Ratingen und Heiligenhaus sowie ein Schornsteinfegermeister.