Düsseldorf – Ein brennender Lagerschuppen hat in der Nacht zu Donnerstag in Düsseldorf zu einem zeit- und personalintensiven Feuerwehreinsatz geführt. Ein rund zehn Mal 20 Meter großes Gebäude brannte beim Eintreffen der ersten Einheiten bereits in voller Ausdehnung. Das Löschwasser musste über eine rund anderthalb Kilometer lange Strecke gefördert werden.
Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn meldete der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf kurz nach Mitternacht einen Feuerschein im Bereich der Straße Am Kleinforst. Noch als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwache Werstener Feld sich auf der Weg zum Einsatzort befanden, gingen weitere Notrufmeldungen bei der Feuerwehr ein.
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Beim Eintreffen der ersten Einheiten brannte das 200 Quadratmeter große, anderthalbgeschossige Gebäude bereits vollständig. Zeitgleich mit den ersten Löschmaßnahmen wurden weitere Einheiten nachgefordert, um die Löscharbeiten aber auch die ausreichende Versorgung mit Löschwasser bei dem Einsatz sicherzustellen. Dazu wurde in der Anfangsphase mit vier Tanklöschfahrzeugen, die zwischen der Brandstelle und dem zwei Kilometern entfernten Hydranten pendelten, das Löschwasser bereitgestellt.
Zeitgleich dazu bauten Einheiten der freiwilligen Feuerwehren eine Wasserversorgung vom Unterbacher See zum Brandobjekt auf. Dafür mussten rund 3.000 Meter Schlauch und mehrere Pumpen auf der rund 1.500 Meter langen Strecke installiert und bedient werden.
Die Löscharbeiten konnten im weiteren Verlauf aufgrund der Einsturzgefahr des Gebäudes nur von außen durchgeführt werden. Insgesamt drei Strahlrohre und zwei Wasserwerfer über Drehleitern waren notwendig, um ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern, was auch gelang. Um einen schnelleren Löscherfolg zu erzielen, setzte die Feuerwehr dem Löschwasser Netzmittel ein, um schneller in die tieferliegenden Brandnester zu gelangen. Ein Mitarbeiter des städtischen Umweltamtes war vor Ort.
Nach rund zwei Stunden waren die Flammen unter Kontrolle, allerdings folgten danach noch zeitintensive Nachlöscharbeiten. Viele Glutnester hatten sich im Drempel – dem Übergang zwischen den Außenmauern und dem Dachstuhl – gebildet und konnten erst nach Entfernung der äußeren Verkleidung abgelöscht werden. Mit mehreren Lüftern wurde das Gebäude vom Brandrauch befreit.
Einsatzdauer von fünf Stunden
Nach fünf Stunden kehrten die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr zu ihren Wachen zurück. Im Einsatz waren insgesamt 80 Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte der Wachen Werstener Feld, Behrenstraße, Hüttenstraße, Quirinstraße, Gräulinger Straße, Flughafenstraße sowie die Freiwilligen Feuerwehren Unterbach, Garath, Umweltschutzzug sowie der Technik- und Kommunikationszug.
Bei einer geplanten Brandnachschau gegen 8.30 Uhr durch die Einsatzkräfte der Wache Werstener Feld mussten noch vereinzelte Glutnester abgelöscht werden. Nach Einschätzung des Einsatzleiters der Feuerwehr wird der entstandene Sachschaden, mindestens 100.000 Euro geschätzt. Aufgrund der unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.