Embsen (NI) – In der Nacht auf den heutigen Dienstag brach in der IGS Embsen (bei Lüneburg) ein Feuer aus. Eine Zeitungsausträgerin hatte den Rauch entdeckt und sofort einen Notruf abgesetzt. Insgesamt kamen über 200 Kräfte zum Einsatz. Der Komplex wurde trotzdem schwer beschädigt. Erst gegen Mittag am heutigen Mittwoch war der Brand unter Kontrolle. Zwei Feuerwehrleute mussten mit dem Verdacht auf Rauchgasintoxikation in das städtische Klinikum Lüneburg gebracht werden.
„Als die ersten Kräfte eintrafen, waren bereits offene Flammen zu sehen“, sagte Feuerwehrpressesprecher Yannick Lüdemann. Ausgebrochen ist das Feuer nach derzeitigem Kenntnisstand in einem Zwischentrakt zwischen Sporthalle und Hauptgebäude. Probleme bereitete vor allem die Teerpappe auf den Flachdächern. Aber auch in den Zwischendecken breiteten sich die Flammen immer weiter aus. Um an alle Brandnester zu gelangen, kam ein Bagger zum Einsatz. Mit ihm wurden auch kleinere Nebengebäude eingerissen.
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Am Vormittag griff das Feuer auch auf eine der beiden Sporthallen über. Ein Teil der Halle und der Zwischentrakt stürzten zwischenzeitlich ein. Danach bekamen die eingesetzten Kräfte das Feuer dann gestoppt. Die zweite Turnhalle erlitt einen Wasserschaden.
Bei dem Einsatz verletzten sich zwei Feuerwehrleute. Sie kamen zur weiteren Behandlung ins städtische Klinikum Lüneburg. Der Schaden geht mit Sicherheit in den Bereich von über einer Million Euro, hieß es an der Einsatzstelle. Der Schulbetrieb wurde bis zum 15. Juli gestoppt. Dann beginnen in Niedersachsen die Ferien.
Vor Ort dankte Embsens ehrenamtlicher Bürgermeister Stefan Koch den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz. Tolle Geste auch von der Bevölkerung: Anwohner gaben im Feuerwehrhaus Essen und Getränke für die Kameraden ab.