250 Feuerwehrleute im Einsatz

Großbrand zerstört Traditionsgasthaus

Passau-Ries (BY) – Zu einem 3.53 Uhr ausgebrochenen Brand im Gasthaus Vogl wird die Feuerwehr Passau am Montag in aller Frühe alarmiert. Als die Einsatzkräfte aus dem Regierungsbezirk Niederbayern wenig später im Rennweg eintreffen, brennt das Gebäude bereits in voller Ausdehnung. Das Übergreifen auf Anbauten können die Kameraden nicht verhindern.

Das Traditionsgasthaus Vogl steht in Vollbrand. In die langdauernde Brandbekämpfung sind bis zu 250 Einsatzkräfte eingebunden. Foto: Feuerwehr Passau

Mehrere Trupps nehmen mit handgeführten Strahlrohren die Brandbekämpfung auf. Auch vom Drehleiter-Korb des Löschzugs (LZ) der Passauer Hauptwache aus wird gelöscht. Die Löschwasserversorgung stellt sich bald als Herausforderung dar, wie Stadtbrandrat Andreas Dittlmann den Kollegen der Passauer Neue Presse gegenüber berichtet. Ursache dafür: Der als Reserve vorgehaltene Hochwasserbehälter kann die nötige Menge an Löschwasser nicht bereitstellen. „Wir mussten weit in den Landkreis hinaus Tanklöschfahrzeuge alarmieren und mit Pendelverkehr die Löschwasserversorgung sicherstellen“, so Dittlmann. Dafür fahren mehrere TLF bis in die Innenstadt, um das dortige Hydrantennetz anzuzapfen.

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An die Bevölkerung ergeht die Warnung, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Der als Voglstadl bekannte Veranstaltungsaal brennt im Laufe des Einsatzes vollständig nieder, weitere Teile und Anbauten des Gasthauses werden stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Nachlöscharbeiten dauern den gesamten Montag an und ziehen sich bis in den heutigen Dienstag. Glutnester flammen immer wieder auf und beschäftigen die Einsatzkräfte dauerhaft.

Insgesamt rund 250 Einsatzkräfte aus Stadt und Landkreis Passau sind in die Brandbekämpfung eingebunden, darunter die LZ Hauptwache, LZ Innenstadt sowie LZ Ilzstadt, die FF Fachwerkstätte, FF Grubweg, FF Gaissa, FF Haarschedl, FF Hacklberg, FF Hals, FF Heining, FF Patriching, FF Ries, FF Schalding links der Donau sowie die Werkfeuerwehr ZF. Das Bayerische Rote Kreuz sowie die Malteser sind mit 40 Einsatzkräften vor Ort, müssen aber nur Kreislaufprobleme behandeln.

Der Schaden geht nach ersten Schätzungen in die Millionen. Die erste Annahme, das Blockheizkraftwerk des Gasthofs sei Auslöser für das Feuer gewesen, bestätigt sich bei einer Begehung vor Ort nicht. Zur genauen Brandursache ermittelt die Kriminalpolizeiinspektion Passau.

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. der 3. Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Passau heißt “Innstadt” wie der Fluss, der Name hat tatsächlich nichts mit der Innenstadt zu tun

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