Spendenstopp in Großefehn

Hilfe für Opfer und Helfer der Flutkatastrophe

Großefehn (NI) – Die Bereitschaft, den Opfern der Flutkatastrophe lebenswichtige Dinge wie Kleidung zu spenden, ist in einigen Gebieten so hoch, dass bereits manche Feuerwehren einen Spendenstopp ausgerufen haben. Auch Hersteller von Schutzkleidung unterstützen die Helfer im Einsatzgebiet.

Im Feuerwehrhaus Spetzerfehn stapeln sich die Sachspenden der Bürger. Foto: FF Großefehn / Lukas Cyrsandt

Die Freiwillige Feuerwehr Großefehn (NI, Kreis Aurich) hatte zu einer Sachspendenaktion für die vom  Hochwasser betroffenen Gebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aufgerufen. An drei Tagen konnten Unterstützer Sachspenden im Feuerwehrhaus der FF Spetzerfehn abgeben.

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“Da die Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger so überwältigend war, musste die Aktion schon am ersten Abend gestoppt werden”, erklärt Lukas Crysandt, Pressesprecher der Feuerwehr Großefehn. Bereits nach 2 Stunden hatten etwa 200 Spender kistenweise Kleidung, Geschirr, Hygieneartikel, Tierfutter und so weiter abgegeben. Damit war die Transportkapazität der Feuerwehr erreicht.

Weil das Verteilzentrum am Nürburgring, wohin die FF die Spenden bringen will, mittlerweile überlastet ist, herrscht auch dort ein Annahmestopp. Die Organisatoren der Spendenaktion in Großefehn stehen daher in Kontakt mit den Einsatzkräften in Rheinland-Pfalz und auf der Warteliste für weitere Spenden. Sobald wieder Bedarf besteht, fahren die Feuerwehrleute aus Niedersachsen die gesammelten Spenden ins Einsatzgebiet. Bis dahin muss die FF die unzähligen Kartons und Tüten im Feuerwehrhaus zwischenlagern. 

Als Reaktion auf die Hochwasserkatastrophe stellt die LHD Group Deutschland GmbH den Helfern in den Einsatzgebieten auf Leihbasis kostenlos Schutzanzüge zur Verfügung. Als der Krisenstab aus dem Rhein-Erft-Kreis (NW) ein großes Paket von Ersatzausrüstung anforderte, haben Mitarbeiter des Unternehmens in Wesseling (ebenfalls Rhein-Erft-Kreis) das Paket umgehend zusammengestellt. 

LHD-Mitarbeiter beladen ein Fahrzeug der FF Wesseling mit einem Notfallpaket mit Einsatzkleidung und -ausrüstung. Foto: LHD Group Deutschland GmbH

Dazu gehörten rund 200 Feuerwehr-Schutzanzüge, 500 Paar Handschuhe, 300 Paar Stiefel sowie weiteres Equipment. Die Feuerwehr Wesseling hat das Paket mit mehreren Fahrzeugen direkt zum Krisenstab transportiert. Weitere Lieferungen folgten.

“Wir konnten rechtzeitig mit der Feuerwehr Wesseling gemeinsam für einen großen Teil der Einsatzkräfte im gesamten Rhein-Erft-Kreis mit frischer Einsatzkleidung aushelfen, um so bestmöglich die Frauen und Männer, die seit Tagen für uns im Einsatz sind, zu unterstützen”, schreibt Christian Pannier, Leiter der Business LHD Group in einer Pressemitteilung.

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