Dußlingen (BW) – “Unser schönes Löschfahrzeug…” titelt die FF Dußlingen (Kreis Tübingen) in einem Beitrag auf der Facebook-Seite der Feuerwehr. Gemeint ist das HLF 20/16 der Wehr, von Ziegler auf einem Mercedes 1428 AF gebaut. Das HLF war am 28. Juni 2021 zu einem Rettungseinsatz zum Straßentunnel der B 27 ausgerückt. Bei der Rettung eines steckengebliebenen Autofahrers wurde das Fahrzeug von den Wassermassen eingeschlossen und überspült.
Der 450 Meter lange Straßentunnel der B 27, die von der Deutsch-Schweizer Grenze nach Stuttgart führt, unterquert das Stadtzentrum vierspurig in zwei Röhren und wird täglich von vielen Pendlern genutzt. Das südliche Tunnelende ist vom Feuerwehrhaus in der Hechinger Straße aus zu sehen. Hier waren die Gruppenführer am Montagabend zu einer Dienstbesprechung versammelt, als das Unwetter losbrach. Um 19.30 Uhr erfolgte der Alarm für die Feuerwehr. Neben vollgelaufenen Kellern und überschwemmten Unterführungen wurden zwei Personen im Tunnel gemeldet, die mit ihren Fahrzeugen dort im einströmenden Wasser stecken geblieben waren. Zusammen mit den Freiwilligen Feuerwehren sowie dem THW war auch die Wasserrettungsgruppe der DLRG Neckar Alb alarmiert worden. Zum Glück, wie sich schnell herausstellen sollte.
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Die FF Dußlingen rückte mit dem älteren ihrer beiden HLF 20 zum Tunnelportal aus (ein weiteres HLF 20 hatte Ziegler im März dieses Jahres an die Feuerwehr ausgeliefert) und fuhr einige Meter in die Röhre ein. Zu diesem Zeitpunkt war der Tunnel noch nicht vollgelaufen. Ein Feuerwehrkamerad konnte einen Mann gerade noch rechtzeitig aus der Schlafkabine seines Kleinlastwagens befreien, anleinen und in Sicherheit bringen. Den Pkw-Fahrer zogen die Feuerwehrleute in letzter Sekunde von seinem Auto auf das Dach des Löschfahrzeugs, bevor sein BMW SUV von den den rasend schnell einfließenden Wassermassen komplett überspült wurde. Kurz darauf hatte der Wasserspiegel das Dach des HLF erreicht. Die Besatzung bereitete sich schon darauf vor, aus dem Tunnel zu schwimmen, konnte aber gerade noch rechtzeitig zusammen mit dem Geretteten von der DLRG mit einem Boot in Sicherheit gebracht werden.
Bis zum Mittag des 30. Juni dauerte es. das Wasser aus dem überfluteten Tunnel herauszupumpen. Dazu setzten Feuerwehr und THW Pumpen mit einer Gesamtförderlistung bis 25.000 l/min ein. Die Kameraden konnten ihr HLF begutachten. Das abgelaufene Wasser hatte eine Schlammschicht im Fahrzeug hinterlassen. Mit einem Unimog wurde es aus dem Tunnel und zum Feuerwehrhaus geschleppt. Dort entluden die Kameraden das Löschfahrzeug und reinigten die Ausrüstung sowie Aufbau und Kabine so gut wie möglich. Mit Hilfe eines Tiefladers wurde das HLF dann zum Hersteller nach Giengen gebracht. Dort soll festgestellt werden, ob das HLF 20/16 wieder einsatzbereit gemacht werden kann.
Verärgert und enttäuscht war die Feuerwehr über die zahlreichen hämischen und provozierenden Kommentare auf den sozialen Netzwerken. Im Gegensatz dazu dankte Bürgermeister Thomas Hölsch den eingesetzten Kräften und schrieb auf Facebook, er sei sehr stolz auf seine Feuerwehr.
Ein Fahrzeug ist ein Gegenstand der ersetzt werden kann. Ein Menschenleben eben nicht.
Ärgerlich ist es allemal, wenn man das so sieht, was alles wieder hergerichtet werden muss.
Das wichtigste aber an sich ist, dass die Kameraden und auch die zu Rettenden alle gesund zu ihren Familien heimgekehrt sind. Schön auch das die Bürger und die Gemeindeverwaltung hinter euch stehen. Das zeigt, welchen Respekt ihr euch jeden Tag verdient!!!
Schöne Grüße und allzeit gute Heimkehr!!!
Ich habe Respekt vor Eirer Arbeit. Und wenn dabei ein Fahrzeug drauf geht im Zuge eurer Arbeit ein Leben zu retten dann ist das völlig egal. Toll dass es dich gibt.
Das Fahrzeug hat genau das gemacht, wofür es da ist: Leben retten!
Zum Glück sind alle Kameraden ohne Schäden aus dem Einsatz zurückgekehrt. Sachschaden kann man ersetzen.
Ein Fahrzeug ist ein Gegenstand der ersetzt werden kann. Ein Menschenleben eben nicht.
Ärgerlich ist es allemal, wenn man das so sieht, was alles wieder hergerichtet werden muss.
Das wichtigste aber an sich ist, dass die Kameraden und auch die zu Rettenden alle gesund zu ihren Familien heimgekehrt sind. Schön auch das die Bürger und die Gemeindeverwaltung hinter euch stehen. Das zeigt, welchen Respekt ihr euch jeden Tag verdient!!!
Schöne Grüße und allzeit gute Heimkehr!!!
Ich habe Respekt vor Eirer Arbeit. Und wenn dabei ein Fahrzeug drauf geht im Zuge eurer Arbeit ein Leben zu retten dann ist das völlig egal. Toll dass es dich gibt.
Wo gerettet wird ,fallen Späne.Oder so ähnlich.
Ihr habt gute Arbeit geleistet.Ärgert Euch nicht zu lange.
Das Fahrzeug hat genau das gemacht, wofür es da ist: Leben retten!
Zum Glück sind alle Kameraden ohne Schäden aus dem Einsatz zurückgekehrt. Sachschaden kann man ersetzen.