Leipzig (SN) – In unmittelbarer Nähe vom Leipziger Hauptbahnhof kommt es am Nachmittag des Pfingstmontags zur Kollision einer Straßenbahn mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) 20 der Feuerwehr. Dabei kippt das Fahrzeug auf die Seite und wird schwer beschädigt. Vier Feuerwehrleute der Staffelbesetzung verletzen sich.
Auf der Kreuzung Willy-Brandt-Platz (B 87)/Goethestraße rammt die Straßenbahn der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) das Heck des HLF, das unterwegs ist zu einem Einsatz in die Chopinstraße. Der Maschinist kann das Fahrzeug nicht länger kontrollieren, es kippt und kommt auf der Seite zu liegen. Die sechs Feuerwehrleute an Bord können sich nach dem Unfall selbstständig befreien. Vier tragen Verletzungen davon und müssen vom Rettungsdienst behandelt werden. Ein 41-Jähriger wird stationär in einem Krankenhaus aufgenommen.
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Die Polizei sperrt den Willy-Brand-Platz vor dem Hauptbahnhof und nimmt den Unfallhergang auf. Busse und Bahnen der LVB werden umgeleitet. Für das Aufrichten des HLF wird ein Bergungsunternehmen sowie der ADAC gerufen, da der alarmierte Feuerwehrkran nicht zum Einsatz kommen kann. Mittels Bergewinden und speziellen Luftkissen wird das von Rosenbauer auf MAN-Fahrgestell aufgebaute HLF langsam und kontrolliert aufgerichtet. Gegen 19.30 Uhr erfolgt der Abtransport durch den ADAC.
Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei Leipzig auf rund 360.000 Euro.