Wangerooge (NI) – Marcel Fangohr, Bürgermeister der Nordseeinsel Wangerooge, hatte vor einem Monat einen Appell an seine Bürger gerichtet, der Freiwilligen Feuerwehr beizutreten, weil diese durch Wegzug zu wenige Kameraden habe (siehe Meldung unten). Der Aufruf hatte Erfolg, denn zwei Frauen und fünf Männer sind seitdem der FF beigetreten und gerade eingekleidet worden. Das berichtet die Nordwest Zeitung. Bürgermeister Fangohr ging mit gutem Beispiel voran, denn er ist selbst einer der sieben neuen Aktiven der Inselfeuerwehr. Doch das Bangen um die Einführung einer Pflichtfeuerwehr ist noch nicht zu Ende. Montagabend zählte die FF 24 aktive Mitglieder. Nötig sind aber mindestens 26. Dauerhaft wolle Gemeindebrandmeister Torsten Stumpf etwa 39 Aktive haben, um über eine ausreichende Reserve verfügen zu können.
Anschreiben des Bürgermeisters vor einem Monat war offenbar erfolgreich
Auf der Nordseeinsel Wangerooge (Kreis Friesland) gehen der Freiwilligen Feuerwehr die Aktiven aus. Wie der NDR berichtet, wird die vorgeschriebene Mindeststärke von 26 Einsatzkräften in der 1.300-Einwohner-Gemeinde zurzeit nicht erreicht.
Ein an 240 Einwohner gerichtetes Anschreiben des Bürgermeisters habe der FF nur drei Interessenten gebracht. In den nächsten 2 Monaten müssten weitere fünf eintreten, sonst drohe die Einführung einer Pflichtfeuerwehr. Dies sei auch der Insellage geschuldet: Bei größeren Einsätzen während Sturm- oder Nebellagen sei eine Unterstützung durch Festland-Feuerwehren nicht möglich.
Die FF Wangerooge verfügt nach eigenen Angaben über vier Einsatzfahrzeuge: ein Löschgruppenfahrzeug (LF) 8/6, eine Drehleiter (DLAK) 12/9, ein Tanklöschfahrzeug (TLF) 8/16 sowie ein Mehrzweckfahrzeug (MZF) mit Tragkraftspritzenanhänger (TSA).