Hamburg – “Rauch im Cockpit eines Transportflugzeugs Beluga – Notlandung auf dem Betriebsgelände”, meldete die Werkfeuerwehr von Airbus Finkenwerder gestern (26. Februar) gegen Mittag der Rettungsleitstelle Hamburg. Außerdem baten die Werkfeuerwehrleute um Unterstützung bei dem Flugnotfall.
Daraufhin alarmierten die Beamten der Rettungsleitstelle sofort ein erhöhtes Einsatzkräftekontingent mit diversen Lösch-, Rettungs- und Spezialfahrzeugen zur Einsatzstelle. Insgesamt rückten rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg – zwei Löschgruppen, zwei Führungsdienste (A- und B-Dienst), ein Umweltdienst, ein Pressesprecher, drei freiwillige Feuerwehren, ein Bereichsführer (FF) sowie zwei Wechselladefahrzeuge mit den Abrollbehältern Sonderlöschmittel Schaum und Pulver zum Airbusgelände in Finkenwerder aus.
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Im Einsatz waren auch die neuen Fahrzeuge der Werkfeuerwehr von Airbus. Sowohl das Hilfeleistungs-Löschfahrzeug (HLF) 30 als auch das Wechselladerfahrzeugt hatte Thoma WISS auf Mercedes Arcos aufgebaut. Wir stellen die beiden Exoten in der April-Ausgabe 2018 des Feuerwehr-Magazins ausführlich vor.
Kabelbrand war eigenständig erloschen
Bereits kurze nach dem Eintreffen der Feuerwehr Hamburg am Airbuswerk konnte die Maschine mit drei Besatzungsmitgliedern sicher auf dem Werksflughafen landen. Sie war aus dem englischen Chester gekommen. Einsatzkräfte der Werkfeuerwehr geleiteten die Transportmaschine in eine sichere Parkposition. Nach Überprüfung der Maschine durch den Einsatzleiter wurde ein Kabelbrand im Cockpit erkundet, der bereits eigenständig erloschen war. Die Besatzung blieb unverletzt. Anschließend übergab die Feuerwehr Hamburg die Einsatzstelle der Werkfeuerwehr und rückte wieder ab.
Der Airbus-Großtransporter Beluga gehört zu den optisch auffälligsten Flugzeugen. Das Aussehen erinnert ein wenig an einen Wal. Die Beluga ist 56 Meter lang und hat eine Spannweite von 45 Metern. Mit den fünf Maschinen des Typs Beluga werden Flugzeugteile zwischen den Airbus-Werken in Europa transportiert.