Bremen – Mit drei Kamerateams hat der NDR in der Silvesternacht die Feuerwehr Bremen begleitet – eine rund halbstündige Reportage für das Format “Die Nordreportage” entstand. Dabei wurden die Filmproduzenten auch Zeugen eines Eigenunfalles mit mutmaßlicher Fahrerflucht während einer Einsatzfahrt.
Symbolfoto: Silvesterfeuerwerk. (Bild: Michael Klöpper)
Die Fernsehteams hatten sich in der gesamten Nacht in der Leitstelle sowie jeweils auf den Feuerwachen 2 und 4 aufgehalten. Atmosphärisch dicht erzählen die Aufnahmen, wie besonders diese Nacht für alle Beteiligten ist – vom Buffett in der Leitstelle, bis zum gemeinsamen “Dinner for One”-Schauen der Mannschaft lange vor Mitternacht.
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Für die Fernsehteams gab es auch reichlich Einsatz-Action zu dokumentieren. Die Bremer Feuerwehr sprach von einem “unruhigen Jahreswechsel”. Zu den rund 75 Brand- und Hilfeleistungseinsätzen zählten allein in den ersten anderthalb Stunden des neuen Jahres vier Dachstuhlbrände und drei Balkon- beziehungsweise Zimmerbrände. Die ganze Nacht hindurch waren alle Berufsfeuerwachen und sämtliche freiwilligen Feuerwehren im Einsatz.
Während der Anfahrt zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage wurde ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache 2 in einen Eigenunfall verwickelt. Die Situation wurde von einer Kamera festgehalten. Ein mit offensichtlich hoher Geschwindigkeit herannahender Pkw rammte das Einsatzfahrzeug unvermittelt von hinten kommend. Anschließend schienen sich die Pkw-Insassen mit ihrem Wagen von der Unfallstelle entfernen zu wollen, stoppten dann aber doch. Kurz darauf entbrannte eine Diskussion darüber, wer am Steuer des Pkw gesessen hatte. Während die Einsatzkräfte auf die Polizei warteten, flüchtete der mutmaßliche Unfallverursacher. Die HLF-Besatzung musste die Schicht mit einem älteren Reservefahrzeug beenden.
Die genauen Umstände des Unfalles bleiben nach wie vor noch unklar. Auf Nachfrage von feuerwehrmagazin.de teilte ein Sprecher der Polizei Bremen am Dienstag dazu mit: “Derzeit kann ich dazu nur sagen: Die Ermittlungen dauern an.”
