München – “Aufgrund der aktuellen Berichterstattung in den Medien erscheint es wichtig zu betonen, dass selbstverständlich auch in Brand geratene Elektrofahrzeuge von den Kräften der Feuerwehr gelöscht werden können”, sagt leitender Branddirektor Peter Bachmeier. Er leitet die Abteilung Einsatzvorbeugung bei der Berufsfeuerwehr München und ist überdies Vorsitzender des Fachausschusses “Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz” der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF).
“Das Löschen gestaltet sich unter Umständen etwas schwieriger als die Brandbekämpfung von herkömmlich angetriebenen Fahrzeugen”, bestätigt Bachmeier. “Es ist jedoch nicht komplexer oder gefahrbringender als etwa ein Brand eines gasbetriebenen Kfz.” Entsprechende Handlungsempfehlungen für die Feuerwehren seien in diversen einschlägigen Gremien erarbeitet sowie bereits veröffentlicht worden und stehen somit den Einsatzkräften zur Verfügung.
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Bei einer baurechtskonform errichteten Garage steht das Abstellen sowie das Aufladen von Elektrofahrzeugen mit einer zertifizierten Ladeeinrichtung nicht im Widerspruch zu den geltenden Vorgaben des Bauordnungsrechts. Das Sperren einer Garage für alternativ angetriebene Pkw ist aus brandschutztechnischer Sicht deshalb nicht angezeigt. Durch die vom Gesetzgeber formulierten baurechtlichen Mindestanforderungen sind im Brandfall ausreichend sichere Garagen definiert worden. Hier sind die brandschutztechnischen Schutzziele – unabhängig von der in der Garage eingestellten Antriebsart – berücksichtigt und eingearbeitet.
Sperrungen von Tiefgaragen für Elektrofahrzeuge unbegründet
Die Bekämpfung eines Fahrzeugbrands in einer Garage ist für die Einsatzkräfte immer mit erheblichen Risiken und Gefahren verbunden. Die Einsatztaktik der Feuerwehren ist darauf ausgerichtet und vorbereitet. Die Entwicklung bei neuen Antriebstechniken wird von den Feuerwehren intensiv beobachtet. “Die bisher bekannten Brandereignisse lassen nicht erkennen, dass sich das Risiko im Vergleich zu den ohnehin schon vorhandenen Gefahren erheblich erhöht”, so Bachmeier.
Weiterhin beobachten die Feuerwehren auch besonders schwierige Brandereignisse, die sich auch auf die tragende Konstruktion von Garagen ausgewirkt haben und bei denen eine hohe Zahl von Fahrzeugen in Brand geraten ist. Diese Entwicklungen rechtfertigen aber nicht die Sperrung von Garagen für Elektrofahrzeuge.
Aber bitte nicht, wie hier, auf einseitiger Basis! Das Thema wird mit Recht heiß gekocht und das ist richtig! Es sind nicht alleine die baulichen Folgen eines Brandes, die im übrigen nur glimpflich abgehen können, wenn nicht nur das Baurecht eingehalten wurde sondern über dies auch noch eine hohe Disziplin aller Bewohner vorherrscht, sondern auch die Schadensaußmaße, die Sanierungsmaßnahmen, die persönliche Belastung, der Wertverlust eines Gebäudes nach einem Brand etc. die bei der Betrachtung eine signifikante Rolle spielen. Dann stellen sich Fragen zur Bergung der Fahrzeuge unter anhaltender Kühlung und einiges mehr. Ich kann jeden Betreiber einer Tiefgarage oder einer Parkfläche nur beglückwünschen, wenn seine persönliche Risikobewertung zur Ablehnung führt.
Ist in einem fachlich korrekten Artikel die Rechtschreibung so überwichtig? Ich empfinde den Großteil Ihres Kommentars überheblich und kleinstdeutschbürgerlich.
Von Seiten der Forschung gibt es diverse Brandversuchsreihen die ähnliche Brandleistungen / Brandverläufe von E-Fahrzeugen und modellgleichen Verbrennern aufzeigen.
z.B. vom National Research Council, Canada, aus dem Jahr 2016
(Enthalten in den Unterlagen zur “Fourth International Conference on Fire in Vehicles, 2016”).
Bitte unbedingt aus Ihrer Fachperspektive weiter vertiefen. Das Thema wird sehr heiß gekocht. Aus meinem Berufsalltag kann ich sagen, dass bei Privatpersonen viel Unsicherheit zum Thema herrscht – Stichwort Tiefgarage unter Mehrfamilienhaus. Durch rationale und faktenbasierte Berichterstattung könnte hier einiges zur Beruhigung beigetragen werden.
Aber bitte nicht, wie hier, auf einseitiger Basis! Das Thema wird mit Recht heiß gekocht und das ist richtig! Es sind nicht alleine die baulichen Folgen eines Brandes, die im übrigen nur glimpflich abgehen können, wenn nicht nur das Baurecht eingehalten wurde sondern über dies auch noch eine hohe Disziplin aller Bewohner vorherrscht, sondern auch die Schadensaußmaße, die Sanierungsmaßnahmen, die persönliche Belastung, der Wertverlust eines Gebäudes nach einem Brand etc. die bei der Betrachtung eine signifikante Rolle spielen. Dann stellen sich Fragen zur Bergung der Fahrzeuge unter anhaltender Kühlung und einiges mehr. Ich kann jeden Betreiber einer Tiefgarage oder einer Parkfläche nur beglückwünschen, wenn seine persönliche Risikobewertung zur Ablehnung führt.
Danke für die fachliche Aufklärung.
Wir hatten gerade gestern ein Meeting wo die Problematik ein Thema war.
Ist in einem fachlich korrekten Artikel die Rechtschreibung so überwichtig? Ich empfinde den Großteil Ihres Kommentars überheblich und kleinstdeutschbürgerlich.
Danke für den Artikel!
Nur das mit der Rechtschreibung üben wir nochmal. Seit wann wird „erhöht“ groß geschrieben? Siehe Überschrift.
Von Seiten der Forschung gibt es diverse Brandversuchsreihen die ähnliche Brandleistungen / Brandverläufe von E-Fahrzeugen und modellgleichen Verbrennern aufzeigen.
z.B. vom National Research Council, Canada, aus dem Jahr 2016
(Enthalten in den Unterlagen zur “Fourth International Conference on Fire in Vehicles, 2016”).
Bitte unbedingt aus Ihrer Fachperspektive weiter vertiefen. Das Thema wird sehr heiß gekocht. Aus meinem Berufsalltag kann ich sagen, dass bei Privatpersonen viel Unsicherheit zum Thema herrscht – Stichwort Tiefgarage unter Mehrfamilienhaus. Durch rationale und faktenbasierte Berichterstattung könnte hier einiges zur Beruhigung beigetragen werden.
Darf sehr gerne geteilt werden. Gruß aus der
er Redaktion, Jan-Erik
Dankeschön für die schnelle Reaktion!
Das ganze Thema wird ja schon sehr gerne wie die oft zitierte “Sau durchs Dorf” getrieben.
Mit eurem Einverständnis werde ich den Artikel teilen, denn nie war er so wertvoll wie heute!
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Thum