Bremen – Ein ausgedehnter Kellerbrand in einem achtgeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäude sorgte am frühen Dienstagmorgen in Bremen für einen Großeinsatz der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Die Feuerwehr kontrollierte rund 60 Wohneinheiten und brachte 54 Personen in Sicherheit. Elf Bewohner erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Die Brandbekämpfung dauerte bis zum Morgen.
Heute um 2.57 Uhr erreichte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Bremen der erste Notruf. Bewohner eines achtgeschossigen Hochhauses mit zirka 60 Wohneinheiten in der Rembertistraße meldeten verrauchte Flure und Treppenräume im Gebäude. Der Leitstellen-Disponent alarmierte daraufhin Einheiten der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr. Als die ersten Einsatzkräfte die Rembertistraße erreichten, war die gesamte Straße bereits verraucht.
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“Wir hatten einen massiven Kellerbrand mit extremer Brandrauchentwicklung, die den Treppenraum verraucht hat”, schilderte Einsatzleiter Oliver Iden, stellvertretender Amtsleiter der Feuerwehr Bremen, die Lage. “Auf den Balkonen befanden sich mehrere Personen, die auf sich aufmerksam gemacht haben und zu retten waren.” Iden ordnete sofort die Menschenrettung an und forderte weitere Drehleitern zur Unterstützung nach. Die Bewohner wurden über die Drehleitern sowie mit Fluchthauben über das Treppenhaus gerettet.
Die Einsatzleitung erhöhte den Alarm um das Stichwort “Massenanfall von Verletzten”. Daraufhin entsandte der Disponent zahlreiche weitere Rettungsdienst-Kräfte inklusive Notärzten zum Einsatzort. 54 Bewohner hat der Leitende Notarzt während des gesamten Einsatzes gesichtet. Darunter befanden sich elf Personen, die Rauchgase eingeatmet hatten und zur Behandlung in verschiedene Bremer Krankenhäusern gebracht wurden. Einsatzkräfte betreuten unverletzte Personen in der ÖVB-Arena.
Atemschutzgeräteträger gingen im Minutentakt zur Brandbekämpfung ins Gebäude vor. Nach etwa 2 Stunden hatten sie das Feuer unter Kontrolle gebracht. “Insgesamt waren 40 Kräfte der Berufsfeuerwehr, 50 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren und 60 Kräfte des Rettungsdienstes im Einsatz”, zählte Iden auf. Um 7.44 Uhr meldete die Einsatzleitung “Feuer aus”. Die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.