Kranwagen und Höhenretter

Aufwendige Notfall-Grünpflege

Dortmund (NW) – Es begann ganz harmlos: Heute um 0.08 Uhr rückte eine Drehleiter-Besatzung der Feuerwehr Dortmund zu einem Haus im westlichen Stadtbezirk Huckarde aus. Gemeldet waren lose Dachteile. Aus der vermeintlichen Standardlage entwickelte sich ein aufwendiger mehrstündiger Einsatz.

Mit Kranwagen und Höhenretter muss die Feuerwehr Dortmund die Efeuberankung eines Hauses entfernen.

Bei der Erkundung stellte die DLAK-Besatzung einen starken Efeu-Bewuchs am gesamten Gebäude fest. Auf der Giebelseite lagen Dachziegel und Mauerwerk auf dem Boden. Offensichtlich hatte die Kletterpflanze über die Jahre hinweg diese Bauteile gelockert.

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Für eine bessere Einschätzung der Lage zog die DLAK-Besatzung den C-Dienst hinzu. Da dieser nicht ausschließen konnte, dass sich noch weitere Gebäudeteile lösen und herabstürzen, entsandte die Leitstelle einen Baufachberater.

Nach dessen Einschätzung lasteten mehrere hundert Tonnen Bauschutt auf dem Efeu. Dadurch bestand die Gefahr, dass weitere Hausfragmente in die Einfahrt stürzen.

Eine Sperrung kam nicht infrage, da sich direkt an der Giebelseite des Gebäudes die Zufahrt zu den dahinter liegenden Häusern befindet. Deren Anwohner hätten dann ihr Anwesen nicht mehr verlassen können. Es blieb der Feuerwehr nur das Entfernen des Efeus.

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Die Leitstelle alarmierte daraufhin die Spezialeinheit Bergung mit dem Kranwagen (KW) sowie die Höhenretter. Aus dem Korb des KW heraus konnten die Höhenretter den Efeu herunterschneiden. Bei den Arbeiten kam auch ein Teleskoplader zum Einsatz.

Während des Feuerwehr-Einsatzes musste die Straße vor dem Haus gesperrt werden. Insgesamt waren 20 Kräfte vor Ort.

Gegen 6 Uhr konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben. Dieser muss nun die Entsorgung des Grünzeugs regeln.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Der Hausbesitzer wird für den Einsatz eine saftige Rechnung von der Stadt bekommen und vielleicht noch eine Strafe wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit

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  2. Wer kommt für die Kosten auf ,, bezahlt das die Stadt oder der Eigentümer von dem Efeu

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