Dresden – Bronto Skylift und Lentner stellen ihre neue Teleskopmastleiter F32TLK auf der Messe “Florian” in Dresden vor. Die Hubrettungsbühne (HRB) bleibt unter 16 Tonnen Gesamtmasse, erfüllt alle Normanforderungen an ein Hubrettungsfahrzeug und ist damit voll zuschussfähig.
Maximal 16 Tonnen Gesamtmasse darf ein Hubrettungsfahrzeug nach DIN 14701-1 auf die Waage bringen. Diese Gewichtsgrenze konnte bisher überwiegend von Drehleitern eingehalten werden. „Die Feuerwehren mussten sich bisher entscheiden – entweder staatlicher Zuschuss oder die Vorteile einer Hubrettungsbühne. Mit der neuen Teleskopmastleiter F32TLK bekommen sie jetzt beides“, sagt Mathias Hausmann, Geschäftsführer und Inhaber der Josef Lentner GmbH. Die Kooperation begann 2020. Bronto Skylift liefert die Teleskopmast-Technologie, Lentner fertigt den Aufbau und die Geräteräume.
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Das Ergebnis ist ein Hubrettungsfahrzeug nach Norm mit Nennrettungshöhe 23/12, das eine Rettungshöhe von 32 Metern erreicht, deutlich unter 16 Tonnen wiegt. Die F32TLK hat keine Notabstiegsleiter, sondern einen kompletten Leiterpark nach Norm, der durch den Teleskopgelenkmast eine große Stabilität erhält. Der Korb weist eine Tragfähigkeit von 500 Kilogramm auf und lässt sich seitlich um 50° und 55° Grad schwenken. Dadurch können Fenster und Balkone bündig angefahren werden, weitestgehend unabhängig vom Aufstellort der Teleskopleiter. Im Einsatz können bis zu fünf Personen auf einmal sicher zu Boden gebracht werden. Vorne am Korb befindet sich eine abklappbare Rettungsplattform, die unter anderem einen sicheren Rollstuhlzugang ermöglicht.
Die HRB besteht aus einem 9 bis 22 Meter langen Teleskop-Hauptarm und einem 6,20 Meter langen Korbarm, mit dem der Korb auf eine Arbeitshöhe von 5,5 Metern unter Straßenniveau abgesenkt werden kann. Einerseits gelangen die Einsatzkräfte so an Stellen, die bisher schwer oder gar nicht erreichbar waren. Andererseits können von dort Patienten schonend gerettet werden.
Der am Korb installierte Monitor kann 2.500 Liter Löschwasser pro Minute abgeben und erreicht eine Wurfweite von 68 Metern. Wenn die Besatzung den gesamten Mast um beispielsweise 90 Grad drehen will, muss die Wasserabgabe nicht unterbrochen werden. Schwenken und Löschen funktioniert gleichzeitig. Durch die Stabilität des Teleskopmasts sind dynamische Löschbewegungen möglich.
Die 16-Tonnen-Neuentwicklung von Bronto Skylift und Lentner eröffnet den Feuerwehren eine Wahlmöglichkeit, die Bewegung in den Markt bringen könnte. Weil die neue Hubrettungsbühne neben dem Mast auch einen kompletten Leiterpark nach Norm besitzt, sagt Hausmann über die F32TLK: „Fast wie eine Drehleiter, aber mehr Möglichkeiten!“ Hier geht’s zum Video der neuen F32TLK.