Zschorlau (SN) – Folgenschwerer Unfall bei einer Alarmfahrt in Zschorlau (Erzgebirgskreis): Bei einer Kollision eines Feuerwehrfahrzeuges mit einem Pkw erlitten zwei Autoinsassen leichte Verletzungen. Der unfallbeteiligte Maschinist verließ nach Polizeiangaben die Unfallstelle. Die Beamten entdeckten den Mann etwas später – unter Alkoholeinfluss stehend.
Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend. Gegen 18.45 Uhr befanden sich zwei Feuerwehrfahrzeuge auf der Fahrt zu einem Einsatz. Als das vordere Fahrzeug abbog und dessen Fahrer das Tempo dafür verlangsamte, wich der Maschinist des folgenden Fahrzeugs nach rechts aus, um einen Auffahrunfall zu verhindern. Dabei krachte das Feuerwehrfahrzeug gegen einen am Straßenrand stehenden Pkw. Dessen Fahrer hatte für die herannahenden Einsatzfahrzeuge gestoppt. Der 26-jährige Seat-Fahrer und seine 18-jährige Beifahrerin mussten ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Ihr Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 20.000 Euro.
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Als Polizisten den Unfall aufnahmen, hatte sich der betroffene Maschinist zu Fuß vom Unfallort entfernt. Nach rund einer Stunde trafen die Beamten den Mann an und veranlassten einen Atemalkoholtest. Ergebnis: 1,5 Promille. Es folgten eine Blutentnahme und die Sicherstellung seines Führerscheins.
Noch an der Unfallstelle kam ein Gutachter zum Einsatz, nachdem der Verdacht geäußert worden war, die Bremsen des Feuerwehrfahrzeuges hätten möglicherweise versagt. Eine Fehlfunktion der Bremsanlage konnte der Sachverständige jedoch nicht feststellen. Die Polizei ermittelt weiter wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubtes Entfernen vom Unfallort.
Kommentare zu diesem Artikel
Frank Bierbrauer-Murken
Grundsätzlich ist es ja so, dass bei einem Alarm alle angerannt kommen und auf’s Fahrzeug springen. Man will ja schnell sein. Die Führungskräfte nehmen sich nicht die Zeit, sich von der Einsatzfähigkeit der Mannschaft zu überzeugen. Dabei würde die Frage danach nur 30sec. dauern. Und zwar vor Abfahrt. Ich habe es selbst oft erlebt, dass die Führungskräfte mit schlechtem Beispiel vorangehen. Leider ist das Thema Alkohol in vielen Feuerwehren immer noch ein Problem über das nicht gesprochen wird. Alkohol im Feuerwehrdienst hat nichts zu suchen.
FME und Alkohol, egal ob privat oder auf Festen jeglicher Art passt nicht zusammen. Entscheide Dich für das eine oder das andere, aber niemals beides gemeinsam. Vergesst nicht, Deinen Piepser am Gürtel und gleichzeitig das Bier in der Hand (oder sogar in der Einsatzjacke steckend!) sehen alle anderen auch! Und dieses Bild, dieser Eindruck schadet nicht nur Dir, sondern uns Feuerwehrlern!
Und das als Feuerwehrmann, da sollte man doch als Vorbild Vorrang gehen und man weiß doch was unter so einem Zustand passieren kann. GERADE ALS RETTER!!! Täglich verursachen solche Leute schwer Unfälle.
1,5 Promille nur im AtemtestUnd das 1 Stunde nach dem Unfall wenn sie das zurückrechnen kommt wahrscheinlich noch etwas hinzu.Das riecht nach mächtig Ärger und Konsequenzen.
Und generell gilt:
Hat man Alkohol getrunken oder steht man in irgend einer anderen Form unter Einfluss von Rausch- oder Betäubungsmitteln oder Medikamenten, bleibt man gefälligst im Falle einer Alarmierung dem Einsatz fern.
Grundsätzlich sollten Feuerwehrkameradinen und kameraden lieber darauf verzichten auch leicht Alkoholisiert zum Einsatz zu Fahren und erst garnicht ein Fahrzeug führen. Als Fahrer habe ich die Verantwortung für die Kameraden die mit auf dem Fahrzeug sind und der Führer auf dem Fahrzeug sollte auch dann soviel mum haben und sagen, wenn kein anderer Fahrer da ist bleibt das Fahrzeug stehen
Grundsätzlich ist es ja so, dass bei einem Alarm alle angerannt kommen und auf’s Fahrzeug springen. Man will ja schnell sein. Die Führungskräfte nehmen sich nicht die Zeit, sich von der Einsatzfähigkeit der Mannschaft zu überzeugen. Dabei würde die Frage danach nur 30sec. dauern. Und zwar vor Abfahrt. Ich habe es selbst oft erlebt, dass die Führungskräfte mit schlechtem Beispiel vorangehen. Leider ist das Thema Alkohol in vielen Feuerwehren immer noch ein Problem über das nicht gesprochen wird. Alkohol im Feuerwehrdienst hat nichts zu suchen.
FME und Alkohol, egal ob privat oder auf Festen jeglicher Art passt nicht zusammen. Entscheide Dich für das eine oder das andere, aber niemals beides gemeinsam. Vergesst nicht, Deinen Piepser am Gürtel und gleichzeitig das Bier in der Hand (oder sogar in der Einsatzjacke steckend!) sehen alle anderen auch! Und dieses Bild, dieser Eindruck schadet nicht nur Dir, sondern uns Feuerwehrlern!
Und das als Feuerwehrmann, da sollte man doch als Vorbild Vorrang gehen und man weiß doch was unter so einem Zustand passieren kann. GERADE ALS RETTER!!! Täglich verursachen solche Leute schwer Unfälle.
Bitte endlich die schon längst überfällige 0,0 Promille Regelung umsetzten.
Dann wäre es auch diesem Kameraden klar gewesen, nicht lenken zu dürfen!
1,5 Promille nur im AtemtestUnd das 1 Stunde nach dem Unfall wenn sie das zurückrechnen kommt wahrscheinlich noch etwas hinzu.Das riecht nach mächtig Ärger und Konsequenzen.
Und generell gilt:
Hat man Alkohol getrunken oder steht man in irgend einer anderen Form unter Einfluss von Rausch- oder Betäubungsmitteln oder Medikamenten, bleibt man gefälligst im Falle einer Alarmierung dem Einsatz fern.
JEDE Einsatzkraft kann sonst andere gefährden.
im Grunde genommen hast du Recht, aber jeder sollte auf Alkohol verzichten, wenn man ein Fahrzeug führen möchte.
japp, so sollte es am besten sein!
Grundsätzlich sollten Feuerwehrkameradinen und kameraden lieber darauf verzichten auch leicht Alkoholisiert zum Einsatz zu Fahren und erst garnicht ein Fahrzeug führen. Als Fahrer habe ich die Verantwortung für die Kameraden die mit auf dem Fahrzeug sind und der Führer auf dem Fahrzeug sollte auch dann soviel mum haben und sagen, wenn kein anderer Fahrer da ist bleibt das Fahrzeug stehen