Neue Kampagne im Emsland

Mehr Respekt für Einsatzkräfte im Emsland

Meppen (NI) – Immer häufiger treffen Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst im Einsatz auf Ignoranz, Aggression oder sogar Gewalt. Unter dem Motto „Für mehr Respekt“ hat der Landkreis Emsland daher gemeinsam mit den Blaulichtorganisationen eine kreisweite Kommunikationskampagne gestartet. Vermittelt werden soll dies durch große Straßenschilder sowie Postings auf Facebook und Instagram.

Wir zeigen hier die vier Feuerwehr-Motive der Emsländer Kampagne für mehr Respekt im Einsatz. Die Sprüche sind durchaus kernig und sollen zum Nachdenken anregen.

Gezeigt werden Emsländer, die haupt- und ehrenamtlich als Einsatzkräfte tätig sind. Diese fordern in kurzen Statements mehr Respekt für sich und ihre Arbeit. Insgesamt 18 Freiwillige aus unterschiedlichen Organisationen haben dafür im vergangenen Jahr vor der Kamera gestanden. Vorab hatten bereits Gespräche mit den Einsatzkräften den Eindruck bestätigt, dass der Umgangston extremer wird und das Verhalten gegenüber den Helfern zum Teil problematische Ausmaße angenommen hat.

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Die Beteiligten haben sich alle freiwillig für die Kampagne zur Verfügung gestellt.
PDF-Download: Download Gewalt gegen Einsatzkräfte

Was Feuerwehrleute im Einsatz erleben und wie man der Situation entgegentreten muss.

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Vermittelt wird die Forderung nach mehr Respekt in erster Linie über die großen Straßenschilder an emsländischen Kreis-, Landes- und Bundestraßen. An 27 Standorten im Kreisgebiet wird die Botschaft vermittelt, zum Einsatz kommen dazu fünf der insgesamt 18 Kampagnenmotive. Das erste Schild wurde nun durch die Kreisstraßenmeisterei Bawinkel an der K202 in Twist aufgestellt, alle weiteren Schilder kommen nach und nach hinzu. Sämtliche Motive sind bereits jetzt im Internet auf emsland.de/respekt veröffentlicht und werden in den nächsten Tagen und Wochen zusätzlich über den Facebook- und den Instagram-Kanal der Kreisverwaltung gestreut. „Wir schätzen unsere Einsatzkräfte und ihre Arbeit außerordentlich. Deshalb hoffen wir, dass die Botschaft ankommt und zum Nachdenken anregt“, äußert sich der Landrat.

Unterhalb der Plakatmotive sind die beteiligten Organisationen aufgelistet.

Stellvertretend für alle emsländischen Einsatzkräfte und für die Mitstreiter der Respekt-Kampagne hat sich Landrat Burgdorf mit Heinrich Lambers von der FF Freren getroffen, dessen Konterfei auf dem ersten Schild abgebildet ist. „Man denkt vielleicht, dass die Problematik im ländlichen Raum nicht existiert. Aber auch bei uns im Emsland gibt es immer mehr Vorfälle, in denen wir Einsatzkräfte respektlos behandelt oder sogar daran gehindert werden, unsere Arbeit zu machen. Es gibt Handlungsbedarf, deshalb halte ich diese Aktion für wichtig und habe gerne mitgemacht“, so der Feuerwehrmann, der gleichzeitig auch als Notfallseelsorger bei Einsätzen aktiv ist. Neben der Feuerwehr sind Einsatzkräfte von THW, Polizei, Malteser, Rotem Kreuz, der Leitstelle Ems-Vechte, der DLRG sowie der Rettungshundestaffel dabei.

„Irgendwann bist Du der Notfall.“ Auch im Emsland denken einige Menschen offenbar nicht daran, dass auch sie einmal die Hilfe der Feuerwehr benötigen könnten.

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