Hage (NI) – In vielen Gemeinden in Niedersachsen sammeln Feuerwehrleute Anfang Januar die nicht mehr benötigten Weihnachtsbäume ein – gegen eine freiwillige Spende. In Hage im Kreis Aurich wurde dabei von einem Mitglied der Jugendfeuerwehr ein präparierter Baum entdeckt: Ein Messer war so am Stamm befestigt, dass es einen Helfer hätte verletzten können.
Die Feuerwehrleute im Kreis Aurich sind beim Einsammeln der ausrangierten Weihnachtsbäume einigen Kummer gewöhnt. Inn der Vergangenheit wurden Mitglieder der Jugendfeuerwehr bei diesem Dienst bereits beschimpft. Und eine Spende wurde auch schon einmal gestohlen. Doch in diesem Jahr passierte nahezu Unfassbares. “Jemand hatte ein Küchenmesser so an einem Baumstamm befestigt, dass eine Entgegennahme auf dem Anhänger zu einer Verletzung geführt hätte”, berichtet Manuel Goldenstein, der Sprecher der Feuerwehren im Kreisfeuerwehrverband Aurich. Zum Glück hatte ein aufmerksamer Jugendlicher das Messer rechtzeitig entdeckt.
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Ortsbrandmeister Björn Bittner ist erschüttert. Er teilt mit, dass die Feuerwehr Hage eine Anzeige erstatte habe. Auch der Kreisfeuerwehrverband Aurich ist fassungslos. “Ehrenamtliche sammeln in ihrer Freizeit ausgediente Weihnachtsbäume, um für die Kinder- und Jugendarbeit oder die Erweiterung ihrer Ausstattung mehr finanzielle Möglichkeiten zu haben. Durch die Weihnachtsbaumsammelaktion wird der Allgemeinheit etwas Gutes getan”, heißt es in einer Pressemeldung des KFV Aurich.