Vorweihnachtliches Geschenk in Mainz

Neuer Rettungshubschrauber „Christoph 77“ im Einsatz

Mainz (RP) – Die Station von „Christoph 77“ an der Universitätsmedizin Mainz hat Zuwachs erhalten. Seit dem Wochenende setzt die ADAC Luftrettung einen modernen Rettungshubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor ein. Die Maschine hebt direkt vom Klinikdach ab und soll die medizinische Versorgung weiter optimieren. Durchschnittlich fliegt der Hubschrauber vier bis fünf Einsätze pro Tag.

Vorweihnachtliches Geschenk für die Station von „Christoph 77“. Seit dem Wochenende hebt ein neuer ADAC Rettungshubschrauber vom Typ H145 mit Fünfblattrotor vom Dach der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ab. Foto: ADAC Presse

Der neue Helikopter überzeugt durch erweiterte Kapazitäten: Er kann etwa 100 Kilogramm mehr transportieren als sein Vorgänger. Diese Gewichtsreserve kann entweder für zusätzliches Equipment oder für längere Flugzeiten genutzt werden. Wird die Kapazität für Treibstoff genutzt, verlängert sich seine maximale Flugzeit um eine gute halbe Stunde.
Dank ihrer fortschrittlichen Technik ermöglicht die Maschine automatisierte Start- und Landeverfahren. „Die Software des neuen Helikopters kann komplexe Start- und Landeverfahren automatisieren“, erklärt Pilot und Stationsleiter Hieronymus Sarholz. „So können wir jetzt auch per Autopilot in Heckrichtung abheben, was für erhöhte Plattformen wie das Klinikdach vorgeschrieben ist.” Zwei zusätzliche Kameras gewähren eine sehr gute Rundumsicht, was die Sicherheit weiter erhöht.

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Vielseitiger Einsatz und erweiterte Betriebszeiten

Als „Dual-Use“-Rettungshubschrauber übernimmt „Christoph 77“ sowohl Primäreinsätze zur Notfallversorgung vor Ort als auch Sekundärtransporte zwischen Kliniken. Ausgerüstet mit moderner Notfalltechnik ist er für spezielle Aufgaben wie ECMO-Transporte oder Neugeborenentransporte mit dem BabyPod geeignet.

Mainz war 2019 die erste Station in Deutschland, die die Betriebszeiten bis 22 Uhr ausweitete. Dieses Konzept wurde zunächst im Probebetrieb getestet und später in den Regelbetrieb überführt. Für Einsätze bei Dunkelheit nutzen die Crews spezielle Nachtsichtgeräte (Night-Vision-Imaging-System, NVIS), die zusätzlich die Sicherheit erhöhen. Die Reichweite beträgt bei diesen Einsätzen rund 185 Kilometer.

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Wie die Feuerwehr sich in die Testphase einbrachte.

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Über die ADAC Luftrettung

Die gemeinnützige ADAC Luftrettung zählt mit 55 Hubschraubern an 38 Standorten zu den größten Luftrettungsorganisationen Europas. Ihre Crews werden an der ADAC HEMS Academy ausgebildet, und die technische Wartung erfolgt durch die ADAC Heliservice GmbH. Die Hubschrauber sind Teil des deutschen Rettungsdienstsystems und werden über die Notrufnummer 112 alarmiert.

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