Bergisch Gladbach (NW) – Die Stadt Bergisch Gladbach (Rheinisch-Bergischer Kreis) nimmt ein neues Sirenenwarnnetz in Betrieb. An insgesamt 19 Standorten werden die Signaltonanlagen installiert. Die Errichtung der neuen Sirenen ist erforderlich geworden, da das alte – vom Bund betriebene – Sirenennetz Ende der 1990-er Jahre nicht weiter in Betrieb gehalten wurde.
Die Warnung der Bevölkerung im Falle von Großschadensereignissen oder Katastrophen wie etwa bei extremen Unwettern mit einhergehenden Gefahren für die Bevölkerung ist in der heutigen Zeit eine Aufgabe der zuständigen kommunalen Behörden.
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Die Feuerwehr Bergisch Gladbach wurde im Auftrag des Stadtrates damit beauftragt, ein flächendeckendes und sicheres Sirenenwarnnetz für das Stadtgebiet von Bergisch Gladbach zu errichten.
„Im Rahmen des Projektes „Warnung der Bevölkerung“ haben wir uns mit einer Vielzahl von Warnsystemen beschäftigt und sind zu dem Schluss gekommen, dass sich die Warnung mittels Sirenenanlagen für die Stadt Bergisch Gladbach als am geeignetsten darstellt. Bei anderen Systemen wie Durchsagen mittels Warnfahrzeugen oder Hubschraubern, Funkuhren, Rauchmeldern, Internet oder Handys überwiegen die Nachteile. Diese sind insbesondere der hohe Personalbedarf bei mobilen Warnanlagen und die Abhängigkeit von funktionierender Infrastrukutur wie Strom oder Internet bei der Warnung mittels moderner Kommunikationsmedien“, erläutert Jörg Köhler, Leiter der Feuerwehr in einer Aussendung.
Die Sirenen verfügen über eine Fernwartung, sodass wir jederzeit einen Überblick über die Funktion der Sirenen haben. Aufgrund dessen können die Probealarme auf ein Minimum reduziert werden. Diese dienen in erster Linie der Aufklärung der Bevölkerung.
PDF-Download: Download Schlauchwagen für den Katastrophenschutz
Die Sirenen werden zumeist auf städtischen Gebäuden errichtet. Die Standorte wurden im Rahmen des Projektes ausgewählt und gewährleisten eine bestmögliche Reichweite im Stadtgebiet von Bergisch Gladbach. Die Anlagen erhalten eine unterbrechungsfreie Stromversorgung für mehrere Tage und können über den Behördenfunk der Feuerwehr ausgelöst werden. Eine manuelle Auslösung oder eine externe Stromeinspeisung vor Ort ist ebenfalls gewährleistet.
Die Finanzierung der Anlagen erfolgt mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen in Höhe von 90.000 Euro. Als Generalunternehmer und Hersteller für die Errichtung der Sirenen konnte die Sonnenburg Electronics AG aus Eggenfelden nach einer Ausschreibung beauftragt werden.
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