1,2 Millionen Euro Schaden

Neun Lkw in Flammen: Verdacht auf Brandstiftung

Geesthacht (SH) – In der Nacht zum Sonntag gingen auf einem Hof in Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) neun Kies-Sattelzüge in Flammen auf. „Bei unserem Eintreffen brannten alle Lastwagen bereits in voller Ausdehnung“, berichtet Geesthachts Feuerwehrchef Sven Albrecht.

Rund 1,2 Millionen Euro Schaden: Neun Lkw sind in Geesthacht in Flammen aufgegangen. (Bild: TIMO JANN)

Etwa 50 Feuerwehrleute aus Geesthacht und Grünhof-Tesperhude bekämpften den Brand mit Wasser und Schaum. Wegen großer Mengen auslaufenden Dieselkraftstoffes rückte auch der Löschzug Gefahrgut an. Die Bereitschaft der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) tauschte vor Ort Atemluftflaschen und Schläuche.

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Am Freitag nach Feierabend hatten die Trucker ihre Fahrzeuge auf dem Hof abgestellt. An eine spontane Selbstentzündung glaubt der Firmenchef deshalb nicht – er vermutet Brandstiftung.

Am Sonntag gegen 3.50 Uhr war der erste Notruf bei der Leitstelle eingegangen. Ein Anrufer meldete laut Feuerwehrchef Albrecht einen brennenden Lkw in einer Reihe von Lastwagen.

Brand erst nach einer Stunde unter Kontrolle

Weil sich das Hoftor nicht schnell öffnen ließ, mussten die Einsatzkräfte einen Maschendrahtzaun aufschneiden. So konnten sie mit ihren Schläuchen zum ersten Löschangriff durch das Loch vorgehen. Später öffneten sie zwei Tore an den versperrten Zufahrten.

Die Einsatzkräfte pumpen Dieselkraftstoff und Hydrauliköl in IBC. (Bild: Timo Jann)

Mehrfach erschütterten heftige Knallgeräusche von explodierenden Kraftstofftanks die Stadt, durch die Geruch von verbranntem Gummi zog. Nach etwa einer Stunde hatten die Feuerwehrleute die meterhoch lodernden Flammen unter Kontrolle. Das Ablöschen von Brandstellen in den verkohlten Zugmaschinen zog sich aber noch hin.

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Gegen 12 Uhr pumpten die Kräfte etwa 5.000 Liter Dieselkraftstoff und Hydrauliköl der Fahrzeuge ab und sicherten sie in IBC-Behältern. Nach den Löscharbeiten beschlagnahmte die Polizei den Brandort für Ermittlungen. Der Schaden wird auf rund 1,2 Millionen Euro geschätzt.

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