Niedersachsen: Akademie statt Feuerwehrschule
Hannover – Niedersachsen wird künftig keine Feuerwehrschulen mehr betreiben. Die bisher selbstständigen Landesfeuerwehrschulen in Celle und Loy werden ab dem 1. Januar 2011 in der “Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz” (NABK) aufgehen. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Landesregierung in Hannover am Dienstag.
Hauptziel sei die Abschaffung von Parallelstrukturen und die Erzielung von Synergieeffekten durch eine Verschlankung der Organisation, teilte die Niedersächsische Staatskanzlei mit. “Wir verbessern die Ausbildungsmöglichkeiten für die Feuerwehren im gesamten Land”, sagte Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister. Die rund 133.000 Feuerwehrmitglieder würden aufgrund des demografischen Wandels künftig noch stärker gefordert. Der Minister für Inneres und Sport, Uwe Schünemann betonte, dass sich die Standorte im Flächenland Niedersachsen bewährt haben. “Celle und Loy sind seit Jahren Garant für eine solide und verlässliche Feuerwehraus- und -fortbildung.”
Die Bildung der NABK resultiert laut Staatskanzlei auch aus dem Ergebnis der Studie des Innenministeriums zur “Sicherstellung des Brandschutzes in Niedersachsen unter besonderer Berücksichtigung des demografischen Wandels”. Laut Schünemann reagiert das Land damit auf die Auswirkungen des demografischen Wandels.
Unabhängig zum geplanten Projekt eines Ausbildungs- und Trainingszentrums am Standort Celle-Scheuen verspricht sich die Landesregierung durch die Neuorganisation eine weitere Steigerung der stark nachgefragten Feuerwehraus- und -fortbildung. “Wir stellen uns hiermit optimal auf und reagieren auf den stetig steigenden Bedarf seitens der Träger des Brandschutzes, geschuldet unter anderem durch zunehmende Fluktuation von Führungskräften wie beispielsweise der Ortsbrandmeister”, so Schünemann.
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