5-Meter-Fall in die Tiefe

Pkw mit drei Insassen samt Hund stürzt von Brücke

Besigheim (BW) – Der Audi, besetzt mit einem 35-jährigen Fahrer, einer 33 Jahre alten Frau, einem Kind sowie einem Hund, kommt am Mittwochmittag in Besigheim (Kreis Ludwigsburg) von der Bundesstraße 27 ab, durchbricht das Brückengeländer und stürzt in die Tiefe.

Bei Besigheim (BW) stürzt, ein Pkw rund 5 Meter in die Tiefe, nachdem er aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abkommt und das Brückengeländer durchbricht. Foto: 7aktuell.de | Hald

Wie das Polizeipräsidium Ludwigsburg mitteilt, befährt der Wagen gegen 13 Uhr die B 27 in Richtung Besigheim-Bissingen und durchquert einen Tunnel. Aus noch ungeklärter Ursache lenkt der 35-Jährige auf der Enzbrücke plötzlich nach rechts und touchiert den Bordstein. Der Audi durchbricht daraufhin das Brückengeländer und stürzt metertief. Unter der Brücke bleibt er im Bereich eines Fußweges auf dem Dach liegen.

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Die Feuerwehr Besigheim wird zu dem Verkehrsunfall alarmiert. Der Fahrer des Audis, seine Beifahrerin sowie der 8-jährige Junge tragen bei dem Sturz schwere Verletzungen davon. Sie werden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser transportiert. Zur Betreuung des Hundes aus dem Unfallauto verständigt die Polizei die Tierrettung und kümmert sich um diesen bis zu deren Eintreffen.

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Außergewöhnliche Unfalllage, die schlimmer hätte ausgehen können

Jochen Feyerabend, Kommandant der Feuerwehr Besigheim, berichtet den Kollegen von 7aktuell: „Die Personen waren bei unserem Eintreffen bereits aus dem Fahrzeug befreit und wurden vom Rettungsdienst sowie unseren Kräften betreut.“ Die Kameraden nehmen die Absicherung der Einsatzstelle vor und nehmen mit Bindemitteln austretende Kraftstoffe auf. Im Vorgriff auf den Abschleppdienst stellt die Feuerwehr das Fahrzeug wieder auf die Räder und veranlasst den Einsatz eines Baggers, um durch die ausgetretenen Betriebsstoffe kontaminierte Flächen auszuheben.

Die stabile Bauweise habe dafür gesorgt, dass der Unfall für die Insassen verhältnismäßig glimpflich ausgegangen sei, so der Kommandant. „Das hat man mit Sicherheit nicht jeden Tag. Eine außergewöhnliche Unfalllage, sowas hatten wir hier im Bereich der Brücke noch gar nicht. Wir können von Glück sprechen, dass auf dem darunterliegenden Weg zum Zeitpunkt des Unfalls niemand fußläufig unterwegs war“, so Feyerabend. Der Weg werde gerne von Fußgängern, insbesondere Hundehaltern, genutzt.

Die Feuerwehr ist mit insgesamt sechs Fahrzeugen, der Rettungsdienst mit drei Rettungswagen und zwei Notarzt-Einsatzfahrzeugen vor Ort. Am Fahrzeug ist nicht länger fahrbereit. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens 30.000 Euro.

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