Einsatzzentrale muss verlegt werden

Rattenplage im Feuerwehrhaus

Schwäbisch Gmünd (BW) – Ein massiver Rattenbefall in einem denkmalgeschützten Altbau des zentralen Feuerwehrhauses der 62.000-Einwohner-Stadt Schwäbisch Gmünd hat zu einer außergewöhnlichen Notmaßnahme geführt: der Evakuierung der kompletten Funk- und Einsatzzentrale!

Auf dem Luftbild ist der verschachtelte Komplex des Feuerwehrhauses in Schwäbisch Gmünd zu sehen. Ganz rechts angebaut ist das denkmalgeschützte Gebäude, in dem die Rattenplage ausgebrochen ist. Foto: Schütte

Feuerwehrkommandant Uwe Schubert sah zuletzt die Gesundheit und Sicherheit im Einsatzablauf nicht mehr gewährleistet. Der Funkdienst der hauptamtlichen Kräfte der FF Schwäbisch Gmünd wurde im Alarmfall schon von herumhuschenden Ratten empfangen. Die Nager hatten auch schon Leitungen angeknabbert. Selbst professionelle Schädlingsbekämpfer bekamen die Situation nicht in den Griff.

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„Aus Gründen des Gesundheitsschutzes und der Betriebssicherheit“, so Feuerwehrkommandant Schubert, sei sehr schnell die Entscheidung gefallen, das Gebäude Rossgäßle zu räumen. Dies habe nicht nur die Einsatzzentrale betroffen, sondern auch die Funkwerkstatt und weitere Einrichtungen.

Sogar über die Leitstellentische liefen die Ratten schon mal als Feuerwehrleute in die Einsatzzentrale kamen. Deshalb wurde die Funkzentrale jetzt im Komplex verlegt. Foto: Schütte

In Windeseile demontierten die Feuerwehrleute die technischen Einrichtungen der Zentral und bauten alles provisorisch im Saal eines anderen Gebäudeteil wieder auf. Diese Arbeiten wurden weitgehend in Eigenregie durchgeführt.

Ein Trost: Dieser Tage hat der Gemeinderat der Stadt Schwäbisch Gmünd ein Investitionsprogramm in Höhe von 6,5 Millionen Euro für Modernisierung und Erweiterung des betroffenen Feuerwehrgerätehauses Florian auf den Weg gebracht.

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