Hannover – Der Feuerwehr des Veranstaltungsortes einer Interschutz kommt seit jeher eine besondere Bedeutung zu. Und so hat sich die Feuerwehr Hannover für die Messe 2022 fünf Themeninseln einfallen lassen. Wir finden, den Stand B48 der Hannoveraner in Halle 12 dürft ihr auf keinen Fall versäumen (Grund 22).
Die erste Themeninsel steht unter der Überschrift „Hygiene“. Zu den Exponaten gehört unter anderem der Abrollbehälter Hygiene. Die Firma GSF Sonderfahrzeugbau in Twist hatte den AB 2019 gebaut. Einsatzbereit beladen wiegt er 5.500 Kilogramm. Stationiert ist er an der Feuer- und Rettungswache 1. Wie die Presseabteilung der Feuerwehr Hannover mitteilt, wird er auf Anforderung von zwei Kräften mit einem Wechselladerfahrzeug zur Einsatzstelle gebracht, aufgebaut und betrieben. Auf der Interschutz steht Fachpersonal zur Verfügung, welches in persönlichen Gesprächen das Hygienekonzept erklärt.
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Die zweite Themeninsel heißt „Messtechnik“. Als Fahrzeug wird der GW-Mess auf MAN TGM 12.290 4×2 LL gezeigt. Den Aufbau realisierte Firma Freytag 2018. Zur Besatzung gehören zwei speziell aus- und fortgebildete Feuerwehreinsatzkräfte. Stationiert ist der GW-Messtechnik auf der Feuer- und Rettungswache 3. Als Gäste sind auf dieser Insel auch drei Kollegen der Berufsfeuerwehr Duisburg mit ihrer Feuerwehr Drohne dabei. Tipp: Lasst Euch von den Duisburgern erzählen, wofür sie die Drohne einsetzen. Ihr werdet staunen.
Kommen wir zur dritten Insel. Deren Thema: MANV. Ausgestellt wird einer von drei Gerätewagen Rettung. Meindl Fahrzeugbau aus Hameln hatte sie bereits 2019 auf MAN TGM 13.290 4×4 aufgebaut. Die Fahrzeuge ergänzen die Ausstattung der Landeshauptstadt Hannover für die Bewältigung von Großschadensereignissen mit einem Massenanfall von verletzten Personen (MANV). Die Ausrüstung der GW-Rett ist insbesondere für die schnelle materielle Ausstattung von Patientenablagen konzipiert.
Der erste elektrische Rettungswagen bei der Feuerwehr
Das Highlight ist aber die vierte Themeninsel mit dem neuen Elektro-Rettungswagen (in Hannover RTW 98 bezeichnet) von WAS. Auf dem Weg zur Serienreife war ein Prototyp der E-Ambulanz auf Praxistour durch Deutschland in Hannover. Die Hannoveraner hatten sich nach dem Test zum Kauf entschieden – und sich deshalb auch maßgeblich an der Optimierung des Produktes beteiligt. „Auch hinsichtlich Sicherheit und Umweltschutz kann der serienreife WAS 500 E-RTW überzeugen, denn in den verbauten LFP-Batterien (Lithium-Eisenphosphat-Batterien) wird brandhemmende Technologie eingesetzt und es wird komplett auf Nickel und Kobalt verzichtet. Die integrierte Klimatechnik sorg dafür, dass Heizen und Kühlen im Betrieb ohne Kompromisse möglich sind“, schreibt die Pressestelle der Feuerwehr.
Man mag es kaum glauben, aber die fünfte Themeninsel „Nachwuchswerbung“ verspricht noch mehr Spannung. Dort wird eine virtuelle Challenge veranstaltet. Alle Teilnehmer, die die erfolgreich abschließen, bekommen eine nachhaltige VR-Brille aus Pappe . Mit dem dort aufgedruckten QR-Code kann dann über das eigene Smartphone ein virtueller Rundgang durch die beiden neu errichteten Feuer- und Rettungswachen 1 und 3 der Feuerwehr Hannover unternommen werden.
Morgen verraten wir Euch, was ein großer Lkw-Hersteller für die Interschutz plant, der sich bei den Feuerwehren inzwischen einer extrem großen Beliebtheit erfreut.