Sebastian Wolf scheidet nach 27 Jahren aus

Robert Ottel wird neuer CEO bei Rosenbauer

Leonding (Österreich) – Der Aufsichtsrat des Feuerwehrausrüsters Rosenbauer mit Sitz in Leonding (OÖ) hat Robert Ottel zum neuen Vorstandsvorsitzenden (CEO) der Rosenbauer International AG ernannt. Schon am 22. April 2025 wird der ehemalige Manager der Voestalpine AG das Ruder übernehmen. Seine Bestellung erfolgte auf drei Jahre. Er folgt in dieser Funktion auf Sebastian Wolf, der seit 2008 für Rosenbauer tätig ist und nun aus dem Konzern ausscheidet. 

Rosenbauer gilt als ein führender Feuerwehrausrüster. Der Stammsitz befindet sich in Leonding in Österreich. Noch im April bekommt das Unternehmen einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Foto: Hegemann
Rosenbauer gilt als ein führender Feuerwehrausrüster. Der Stammsitz befindet sich in Leonding in Österreich. Noch im April bekommt das Unternehmen einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Foto: Hegemann

Die Entscheidung fällte der erst am 1. April gewählte Aufsichtsrat am gestrigen Donnerstag (10.04.2025). Obwohl der Noch-Vorstandsvorsitzende Sebastian Wolf einen Vertrag bis Ende Juli hat, wird er schon am 22. April abgelöst. An diesem Tag übernimmt mit Robert Ottel ein Manager mit viel Industrieerfahrung die Vorstandsposition.

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Ottel war 27 Jahren bei der Voestalpine AG, einem Stahlkonzern mit Sitz in Linz tätig, davon fast 20 Jahre als Finanzvorstand. Seit seinem Ausscheiden war er immer wieder als Kandidat für verschiedene Chefposten im Gespräch. Knapp ein Jahr später kehrt er nun in die höchste Managementebene eines Börse-notierten Konzerns zurück.

„Mit Robert Ottel haben wir einen Topmanager gewonnen, der über langjährige Industrieexpertise und Führungserfahrung bei einem Global Player verfügt. Gemeinsam mit den neuen Eigentümern und einem bewährten Vorstandsteam wird er Rosenbauer zurück auf Wachstumskurs bringen”, zeigt sich Christian Reisinger, Aufsichtsratsvorsitzender der Rosenbauer International AG, überzeugt.

Zum Repertoire von Rosenbauer gehören hochmoderne Fahrzeuge, wie diese vollelektrische DLK 23/12. Foto: Rosenbauer
Zum Repertoire von Rosenbauer gehören hochmoderne Fahrzeuge, wie diese vollelektrische DLK 23/12. Foto: Rosenbauer

Schon seitdem bekannt wurde, dass das Robau-Konsortium die Mehrheit bei Rosenbauer übernehmen wird, stand ein Fragezeichen hinter dem Vorstandsvorsitz. Diese Position hatte Sebastian Wolf Mitte 2022 übernommen und konnte gemeinsam mit den Vorstandskollegen, dem Management und den Mitarbeitern das Ergebnis verbessern. Die erzielten Erfolge wurden in den Zahlen von 2024 sichtbar: Rosenbauer steigerte den Umsatz auf 1,3 Milliarden Euro. Um aber weiter voranzukommen, wurde frisches Kapital benötigt.

Sebastian Wolf, noch CEO von Rosenbauer, gab zur Situation des Unternehmens in der Februarausgabe dem Feuerwehr-Magazin ein Interview. Foto: Hegemann
Sebastian Wolf, noch CEO von Rosenbauer, gab zur Situation des Unternehmens in der Februarausgabe dem Feuerwehr-Magazin ein Interview. Foto: Hegemann

Darüber sprach Wolf in einem Interview mit dem Feuerwehr-Magazin – nachzulesen in Heft 2|2025, dass Ihr hier bestellen könnt.

Die Robau Beteiligungsgesellschaft hatte Anfang März die Mehrheit an Rosenbauer übernommen. Mit dem Einstieg wurde eine Kapitalerhöhung vollzogen: 119 Millionen Euro flossen so in die Gesellschaft in Leonding. Laut Informationen auf der Website von Rosenbauer hält Robau derzeit einen Anteil von 55 Prozent am Unternehmen.

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