Engerwitzdorf (Österreich) – Ein 40-Tonner kommt in der Ortschaft Au der Gemeinde Engerwitzdorf (Oberösterreich) von der Fahrbahn ab. Der Lkw überschlägt sich und bleibt “kopfüber” in einem Bach neben der Straße liegen. Die Bergung des Havaristen dauert mehrere Stunden.
“Am Einsatzort war mir sofort klar: Das wird jetzt ein langwieriger und schwieriger Einsatz“, sagt Einsatzleiter Brandinspektor Christoph Meisinger von der Feuerwehr Schweinbach. Gegen 15 Uhr am Donnerstag ging die Alarmmeldung ein. “Verkehrsunfall LKW Personenrettung”, lautete das Einsatzstichwort. Bei der Erkundung vor Ort stellte Meisinger fest, dass ein mit Betonteilen beladener Sattelzug in Au in den Bach Gusen gestürzt war.
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Der Lkw-Fahrer hatte sich selbst aus der Fahrerkabine befreien können. Der Rettungsdienst brachte ihn in ein Krankenhaus.
Als Erstmaßnahme errichteten die Feuerwehrleute zwei Ölsperren in dem Gewässer. Für die Bergung ließ der Einsatzleiter in Absprache mit der Landeswarnzentrale den Stützpunktkran für den Bezirk von der Freiwilligen Feuerwehr Bad Leonfelden und einen Kran von der Berufsfeuerwehr Linz nachalarmieren. Auch ein privates Bergungsunternehmen unterstützte. Um die Gefährdungslage bezüglich Ölaustritt in die Gusen besser abschätzen zu können, wurde von der Feuerwehr Kefermarkt das Gefährliche Stoffe Fahrzeug (GSF) sowie die Bezirkshauptmannschaft und ein Landessachverständiger zugezogen.
Allen Kräften gemeinsam gelang es, den Sattelzug am Stück aus dem Bach zu heben, zu drehen und auf den Rädern wieder auf die Straße zu stellen. Besonders erfreulich: Dabei traten keine weiteren Betriebsstoffe aus. Nach rund 7 Stunden endete der Einsatz für die 60 eingesetzten Kräfte der Feuerwehr. Über die Unfallursache und die Schadenshöhe liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor.