Morbach (RP) – Zu einem Gebäudebrand B3 in Morbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) hat die Integrierte Leitstelle Trier am Donnerstagabend ein Großaufgebot an Einsatzkräften alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr soll eine Schreinerei in einem Industriegebiet bereits in Vollbrand gestanden haben.
Nach übereinstimmenden Medienberichten war das Feuer im Hunsrück in der Dunkelheit kilometerweit zu sehen. Laut Volksfreund sind die Schreinerei mit Werkstatt, Schauräumen und Büros bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
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Der hohe Löschmittebedarf der Feuerwehr führte dazu, dass die Wasserversorgung eines höher gelegenen Wohngebiets zeitweise unterbrochen war. Die Einsatzkräfte entnahmen Wasser aus dem noch gefüllten Becken eines Freibads und nutzten dieses als Puffer, um Nachschub aus einem Bachlauf hineinzupumpen. Dafür alarmierte die Leitstelle, die für die Disposition des Einsatzes den Lagedienstführer hinzuzog, auch die Berufsfeuerwehr Trier mit Hochleistungspumpen.
Ein Übergreifen auf benachbarte Betriebe in dem Industriegebiet konnten die Einsatzkräfte nach Angaben der Polizei verhindern. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Morgenstunden hin.
Vor Ort waren unter anderem die Freiwilligen Feuerwehren Kues, Morbach, Haag, Hinzerath, Hoxel, Merscheid, Thalfang, die BF Trier, der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur sowie weitere Kräfte des Kreises Bernkastel-Wittlich mit Einsatzleitwagen (ELW) 2 und Gerätewagen Atemschutz (GW-AS), das Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst und Beamte der Polizei Morbach.
Brandursache sowie Schadenshöhe stehen noch nicht fest. Die Kriminalinspektion Idar-Oberstein hat die weiteren Ermittlungen übernommen.