Möllenhagen (MV) – Heute morgen kurz nach Mitternacht kam es in Möllenhagen (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) zu einen verheerenden Wohnhausbrand. Dabei ist eine Person ums Leben gekommen.
Um 0.25 Uhr bemerkten Anwohner einen Brand in einer Doppelhaushälfte und wählten den Notruf. Die Rettungsleitstelle des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte löste Großalarm für die Feuerwehren Möllenhagen, Lehsten, Kaarse, Marihn, Penzlin und Waren (Müritz) aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte die hintere Wohnhaushälfte bereits in voller Ausdehnung. Flammen schlugen aus dem Dach.
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Zu diesem Zeitpunkt hatten sich zwei der insgesamt drei Bewohner bereits aus dem brennenden Haus gerettet. Der Hauseigentümer informierte die Einsatzkräfte, dass die dritte Person, eine 89-jährige Seniorin, vermisst wird. Feuerwehrleute starteten einen umfangreichen Löschangriff über mehrere Strahlrohre. Aufgrund der Brandausbreitung konnten die ersten Trupps die Flammen zunächst nur von außen bekämpfen. Ein Innenangriff sowie eine Menschenrettung aus dem Gebäude war nicht möglich. Während der Löschmaßnahmen entdeckten die Angriffstrupps eine menschliche Leiche in einem Carport, das an das Haus angebaut und bereits komplett niedergebrannt war. Ob es sich dabei tatsächlich um die vermisste Seniorin handelt, steht noch nicht fest.
80 Einsatzkräfte, davon 38 unter Atemschutz, waren im Einsatz. Das Löschwasser entnahmen sie aus den Wassertanks der Löschfahrzeuge, aus Hydranten und einem naheliegenden Löschteich. Die Brandbekämpfung dauerte mehrere Stunden. Stellenweise stürzte das Wohnhaus ein. Die Bewohner wurden zunächst im Gemeindehaus untergebracht, wo sich ein Seelsorger um sie sowie um die Feuerwehrleute kümmerte.
Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt-Einsatzfahrzeug vor Ort. Die Polizei schätzt den Schaden auf 250.000 Euro. Beamte der Kriminalpolizei Neubrandenburg haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.