Kühlungsborn (MV) – Am Strand der Ostsee im Kreis Rostock ist seit kurzem hin und wieder ein sehr, sehr ungewöhnliches Feuerwehrfahrzeug zu sehen: ein Argo 8×8. Das Allradfahrzeug wühlt sich problemlos durch losen Sand, Schlick, Geröll und kann sogar schwimmen. Wir sind den Winzling Probe gefahren.
Laut knatternd kündigt sich das knallrote Gefährt an. Die Touristen am Naturstrand von Kühlungsborn staunen. „Hier am Strand ist unser Argo in seinem Element“, sagt Maik Garkisch, Gerätewart der Wehr. 10 Kilometer Sandstrand, in weiten Teilen der Natur überlassen, dazu das 90 Hektar große Naturschutzgebiet Riedensee – allein hier gibt es genug Einsatzmöglichkeiten für das Vehikel mit den vier Rädern auf jeder Seite. Dazu kommen weitläufige Wälder.
Anzeige
[shop-widget id=”context-content-ad”]
Zum Mindestpreis von circa 28.000 Euro führt der Systemlieferant Dönges, der auch regelmäßig Katastrophenschutzfahrzeuge der Länder und des Bundes ausstattet, den Argo 8×8 in seinem Katalog. 2016 wurde durch Dönges der erste Argo neuester Bauart an eine deutsche Feuerwehr ausgeliefert. Ältere Modelle fahren bereits bei den Feuerwehren in Duisburg und Bochum. Gefertigt wird das Spezialfahrzeug seit 1969 in Kanada.
Außenborder für Schwimmeinsätze
Die Flexibilität des Argo 8×8 bei der Geländegängigkeit überzeugt. Das Gefährt fährt auf Asphalt, auf Sand, im Moor, über umgestürzte Baumstämme, Treppen rauf und runter (45 Grad Steigungen sind möglich) und kann sogar in ruhigen Gewässern schwimmen. Entweder durch den eigenen Motor angetrieben oder mit dem optional am Heck zu befestige Außenborder. Dann geht es mit maximal 8 Stundenkilometern schwimmend zum Einsatzort.