Rund 5.000 Kräfte im Einsatz

THW schließt Orinoco-Hochwassereinsätze ab

Bonn. Die letzten Aufräumarbeiten sind beendet: 3 Wochen nachdem Sturmtief Orinoco im Süden und Südosten Deutschlands mit extrem ergiebigen Niederschlägen für Überschwemmungen sorgte, sind die Einsätze für das Technische Hilfswerk (THW) abgeschlossen.

Hochwasser
Nach dem Pumpeinsatz beim Hochwasser heißt es: Aufräumen. Foto: THW | Holler

“Rund 5.000 Kräfte des THW aus rund 200 Ortsverbänden waren in den letzten Wochen gefordert”, erklärt THW-Präsidentin Sabine Lackner. “Sie haben unter anderem Sandsäcke befüllt, transportiert und verbaut, Wasser abgepumpt oder die Wasserpegel gemessen. Zuletzt standen vor allem Aufräumarbeiten im Fokus.” 

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Zu den weiteren Aufgaben der THW-Einsatzkräfte zählten Deichsicherungsarbeiten, das Beräumen von Flüssen und Straßen sowie die Trennung von Öl und Wasser. Das “Virtual Operations Support Team” (VOST) des THW beobachtete zudem die Lage im Internet und in den sozialen Medien. In der Spitze waren mehr als 1.800 THW-Kräfte gleichzeitig beteiligt. Schwerpunkte für die THW-Einheiten lagen in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und auch Sachsen.

Es galt große Wassermassen aus Kellern, Tiefgaragen und Pumpwerken abzupumpen, Deiche mit Sandsäcken zu sichern sowie Einsatzleitungen zu beraten. Eine wichtige Aufgabe war in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren auch die Trennung von Öl-Wasser-Gemischen. Öltanks wurden durch die Wassermassen in Wohnhäusern aus ihrer Verankerung gerissen. Mit speziellen Ölfilteranlagen des THW konnten im Verlauf des Einsatzgeschehens 5 Millionen Liter Öl-Wasser-Gemisch gereinigt werden.

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“Für unsere Helferinnen und Helfer hat sich im ersten Halbjahr dieses Jahres ein Hochwassereinsatz an den anderen gereiht”, sagt Lackner. “Begonnen mit Tief Zoltan zum Jahreswechsel, gefolgt von Tief Katinka Mitte Mai und jetzt Orinoco. Insgesamt haben dabei mehr als 12.000 Kräfte des THW mit angepackt und die Folgen der Unwetter beseitigt. Ihnen allen danke ich für ihr Engagement. Mein weiterer Dank gilt den Familien, die auf ihre Lieben während der Einsätze verzichtet, und die Arbeitgebenden, die sie freigestellt haben. Danke!”

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