Keine alltäglichen Lagen

Tierische Einsätze: Kaminkatze und Autobahnschafe

Dortmund/Ratingen (NW) – Mit zwei nicht alltäglichen “tierischen” Lagen sahen sich heute die Feuerwehren Dortmund und Ratingen konfrontiert. Beide Einsätze nahmen ein glückliches Ende.   

Am Vormittag fanden Anwohner in Dortmund auf dem Kamin ihres Hauses eine jammernde Katze vor. Alle Versuche, sie zum Verlassen ihres luftigen Platzes zu bewegen, schlugen fehl. Daraufhin riefen die Anwohner die Feuerwehr um Hilfe.

Anzeige

Zunächst entsandte die Leitstelle eine Drehleiter. Doch als die Besatzung das Tier retten wollte, flüchtete es sich in den Schornstein. Hier steckte die Katze nun fauchend und kopfüber etwa 2 Meter tiefer in dem Schacht fest.

Mit Hilfe der zwischenzeitlich nachgeforderten Löschfahrzeugbesatzung und einem Kaminfegerwerkzeug konnte die Einsatzkräfte sie Schritt für Schritt zum Herabgleiten animieren. Schließlich ließ sie sich an einer Revisionsöffnung mit einem Handschuh packen, unverletzt aus dem engen Kaminschacht befreien und freilassen. Hilfreich für die Feuerwehr: Unter den Brandschützern war ein gelernter Schornsteinfeger.

Feuerwehrleute als Hirten

Als „schafen” Einsatz bezeichnete die Feuerwehr Ratingen ihre Tierrettung. Eine aufmerksame Autofahrerin hatte ebenfalls am Vormittag mehrere Schafe bemerkt, die sich unmittelbar hinter der Leitplanke zur Autobahn 3 in Fahrtrichtung Oberhausen aufhielten. Sie drohten auf die Autobahn zu laufen.

Ein Ratinger Feuerwehrmann treibt eine Herde von Schafen vom Zaun zur Autobahn weg.

Da die Anzahl der Tiere nicht genau feststand wurde durch die Leitstelle des Kreises das Stichwort “Tier_groß” alarmiert und ein entsprechendes Aufgebot an Kräften entsandt. Als der Einsatzort gefunden war, stellten die Kräfte umgehend die Sicherheit gegen den auf der Autobahn fließenden Verkehr her, damit bei einem weiteren Ausbrechen der Tiere keine Gefährdungen für Dritte ausgehen. Parallel trieben Einsatzkräfte vier Schafe durch ein in der Einzäunung befindliche Loch wieder auf ihre Weide zurück. Die Feuerwehrleute flickten das Loch im Zaun und übergaben die Herde, aus der die Tier stammten, unverletzt an den Eigentümer. Insgesamt waren 20 Einsatzkräfte vor Ort.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert