Markgröningen (BW) – Beim Platzieren von Anlegeleitern kommt es auf den richtigen Anstellwinkel an. Laut Feuerwehr-Dienstvorschrift (FwDV) 10 „Die tragbaren Leitern“ muss dieser 65 bis 75 Grad betragen. Üblicherweise sollen Einsatzkräfte den Winkel per Ellenbogenmethode ermitteln. Doch es geht auch anders.
In der Praxis ist das Anstellen im richtigen Winkel oft problematisch, stellten Mitarbeiter der Firma Bayha fest, die sich ehrenamtlich bei einer freiwilligen Feuerwehr engagieren. Das Unternehmen ist auf CNC-Präzisionstechnik (Computerized Numerical Control, deutsch: rechnergestützte numerische Steuerung) spezialisiert. Sie entwickelten die Lewaag: eine speziell für Leitern (“Le”) gefertigte Wasserwage (“waag”).
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Kern des Systems ist ein U-förmiges Bauteil aus einer Aluminiumlegierung, in das zwei Libellen eingeschraubt sind. Es wird bei der Montage über die Leitersprosse gestülpt. Die Libellen sind etwas vertieft angebracht und damit vor Beschädigung beim Besteigen mit Schuhen geschützt. Ein Alu-Steg ermöglicht das Fixieren der Lewaag mit vier Schrauben an der Sprosse.
Die Modelle LW-011 (farblos eloxiert) und LW-012 (rot eloxiert) eignen sich für Steckleitern, die Versionen LW-021 (farblos eloxiert) und LW-022 (rot eloxiert) für Schiebleitern. Laut Bayha sollen sich die Lewaags auch an Mehrzweckleitern verwenden lassen.