@fire-Team an Rettungsaktion beteiligt

Türkei: Mutter und Kind aus eingestürztem Haus gerettet

Kahramanmaraş (Türkei) – Einsatzteams der Hilfsorganisationen @fire (Deutschland) und SARAID (United Kingdom = Vereinigtes Königreich) konnten in der Nacht eine Mutter und ihre 6-jährige Tochter aus Trümmern eines eingestürzten Hauses retten. Fast 20 Stunden dauerte die Aktion in Kahramanmaraş. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Süden Anatoliens liegt im Epizentrum des Erdbebens.

Einsatzteams von @fire (Deutschland) und der SARAID (Großbritannien) retten in Kahramanmaraş eine Mutter und ihre 6-jährige Tochter aus den Trümmern eines eingestürzten Hauses.

Wie @fire in einer Pressemitteilung schreibt, waren die beiden Verschütteten am Mittwochmorgen gegen 5 Uhr geortet worden. Die Rettungsmission sei ein Wettlauf gegen die Zeit gewesen: Bei Minustemperaturen drohten Mutter und Kind zu erfrieren.

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Mit schwerem Gerät und in Handarbeiten mussten die Katastrophenhelfer einen Tunnel durch die Trümmer schaffen, um die beiden Verschütteten retten zu können. Donnerstagnacht um 00.30 Uhr war es dann geschafft.

Das Team von @fire hatte bereits am Mittwochmorgen zwei Menschen retten können. Am Abend desselben Tages waren 20 weitere Helfer und ein Rettungshund der Hilfsorganisation am Frankfurter Flughafen gestartet und in der Nacht am Flughafen in Adana angekommen. Diese sind nun auf dem Weg nach Kahramanmaraş.

Insgesamt sind 40 ehrenamtliche Helfer von @fire mit drei Rettungshunden in dem türkischen Erdbebengebiet im Einsatz. Zahlreiche weitere unterstützen den Einsatz im Bereich Logistik oder im Heimatstab von Deutschland aus.

Weitere deutsche Einsatzkräfte in den Erdbebengebieten

Auch die Hilfsorganisationen I.S.A.R. Germany und BRH Bundesverband Rettungshunde sind nach eigenen Angaben mit einem Such- und Rettungsteam seit Dienstag in der türkische Katastrophenregion aktiv. 42 Teammitglieder mit sieben Rettungshunden unterstützen in der Stadt Kırıkhan in der Provinz Hatay, in der Nähe der syrischen Grenze, die örtlichen Helfer.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist ein 50-köpfiges Team des Technischen Hilfswerks (THW) mit 16 Tonnen Material vom Flughafen Köln/Bonn in die Provinz Gaziantep im Südosten der Türkei gestartet. Dabei handelt es sich laut einer THW-Pressemitteilung um Mitglieder der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA). Diese sind auf die Ortung und Rettung von verschütteten Personen spezialisiert.

Auf das Hilfeersuchen der Türkei hat das THW am Mittwoch 55 Tonnen Hilfsgüter zu einem Bundeswehr-Flughafen bei Hannover transportiert. Zur ersten Lieferung aus dem THW-Logistikzentrum zählen Zelte, Heizlüfter sowie Decken. Am Donnerstagmorgen sind drei Airbus A400M der Bundeswehr mit dem Material sowie zwei THW-Logistikern in Richtung Türkei gestartet.

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