Bus kommt von der Autobahn ab

Unerwartete Hilfe von ortsfremden Feuerwehrleuten

Hollenstedt (NI) – Schwerer Verkehrsunfall auf der A1 zwischen Hollenstedt und Rade (Kreis Harburg). Ein Busfahrer übersah, dass ein vor ihm fahrender Lkw langsamer wurde. Der Bus fuhr auf und rutschte in den Straßengraben. Kurze Zeit später passierten fünf Kameraden der FF Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) die Unfallstelle. Die Schleswig-Holsteiner übernahmen die Erstversorgung der Unfallopfer.

Die fünf Feuerwehrleute aus Henstedt-Ulzburg hatten am Wochenende an den RescueDays am Bostalsee im Saarland teilgenommen. Dabei handelt es sich nach Auskunft des Veranstalters Weber Rescue um die weltweit größte Ausbildungsveranstaltung in der Technischen Hilfeleistung. Am Sonntag endete die Veranstaltung, die Teilnehmer machten sich auf die Rückwege. So auch die Aktiven der FF Henstedt-Ulzburg. Knapp eine Stunde vor dem Ziel kamen die Feuerwehrleute im Mannschaftstransportwagen (MTW) dann auf eine Unfallstelle an der A1 zu.           

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“Amtshilfe” leisteten Feuerwehrleute aus Henstedt-Ulzburg auf der A1 zwischen Hollenstedt und Rade. Die Schleswig-Holsteiner kamen zufällig an der Unfallstelle vorbei und kümmerten sich anfangs um den verletzten Busfahrer. (Bild: Blaulicht-News.de)

Auf dem rechten Fahrstreifen stand ein am Heck beschädigter Lkw, im Straßengraben weniger Meter entfernt lag ein Bus des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV). Die Mannschaft lief zu den Unfallfahrzeugen. Der Bus war deutlich beschädigt. Sofort kümmerten sich die Kameraden um den schwer verletzten Fahrer. Einer stieg ins Unfallfahrzeug (Innerer Retter) und stabilisierte den Kopf des Verletzten. Gleichzeitig wurde die Unfallstelle gesichert. Ein Kamerad erkundete, ob weitere Personen verletzt sind und setzte einen Notruf ab, um der Leitstelle ein genaues Lagebild zu geben.  

Die wenig später eintreffenden örtlichen Kräfte aus Hollenstedt staunten nicht schlecht darüber, dass der Einsatz bereits angelaufen war, heißt es. Sie übernahmen die professionelle Vorarbeit der Kollegen aus Schleswig-Holstein. Die Kameraden aus Henstedt-Ulzburg unterstützten bei der Planung und Umsetzung der Technischen Rettung. Wenig später konnte der Busfahrer aus den zerstörten Bus befreit werden und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus befördert werden. 

Wie es genau zum Unfall kam, ist noch nicht abschließend geklärt. Nach ersten Informationen soll ein Lastwagen auf der Autobahn technische Probleme gehabt haben. Aufgrund dessen fuhr ein weiterer Lkw langsamer auf der rechten Spur. Dies übersah der Busfahrer.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. So quasi, First Responder spontan

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  2. So soll es sein, Hand in Hand arbeiten

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  3. hoffentlich liest die person die letztes mal den unakzeptablen kommentar mit den mördern abgab

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  4. Das ist doch mal wieder ein tolles Beispiel dafür, wie Feuerwehr sein sollte.

    Der betroffenen Busfahrer kann wirklich sagen, dass er Glück im Unglück hatte.

    Aber nicht umsonst haben einige Wehren auf Ihren Fahnen
    “Zu helfen, wo an Hilfe Not,
    sei unserer Wehr, ein ernst Gebot”
    stehen.

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  5. Zivilcourage ist ein hohes Gut! Klasse, wir brauchen solche Vorbilder. Richtig toll!

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