Nürnberg (BY) – Die ersten offenen Bayerischen Meisterschaften in der Unfallrettung fanden am vergangenen Samstag in Nürnberg statt. Die dortige Berufsfeuerwehr startete damit ihr Festprogramm zum 150-jährigen Jubiläum. Austragungsort war das Feuerwehrtrainingszentrum (FTZ).
Bei der 1. Bayerischen Meisterschaft in der Unfallrettung ist das TRT Inzing aus Österreich mit der Lösung einer Aufgabe beschäftigt.
Im Wettbewerb traten sieben Technical Rescue Teams (TRT) aus verschiedenen Regionen Deutschlands sowie aus Österreich gegeneinander an. Zu den Teilnehmern zählten der amtierende Deutsche Meister aus Neuburg an der Donau (BY), ein Team aus dem Rheinisch-Bergischen-Kreis (NW), das Team LUKAS Rescue League (LRL) des gleichnamigen Rettungsgeräteherstellers, das TRT der Feuerwehr Schlüsselfeld (BY), das TRT aus dem Kreis Schaumburg (NI), das österreichische TRT Tirol sowie der Lokalmatador TRT Nürnberg.
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In zwei Durchgängen – sogenannten Pits – mussten die Teams ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Innerhalb von 20 Minuten galt es in einem Standard-Szenario, in einer völlig unbekannten Lage mit mehreren Fahrzeugen ein Unfallopfer zu befreien. Beim Rapid-Szenario war innerhalb von nur 10 Minuten das Unfallopfer möglichst schnell zu retten.
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Ihre jeweiligen Lagen bekamen die Teams im Losverfahren zugewiesen. Nach einer Quarantänephase, in der die Wettkampflage aufgebaut wurde, mussten sich die TRT-Mitglieder rasch auf die unbekannte Situation einstellen, eine Lösungsstrategie entwickeln und diese umsetzen.
Nürnberger unter den Erstplatzierten
Drei unabhängige Schiedsrichter der Vereinigung zur Förderung des deutschen Unfallrettungswesens e.V. (VFDU) beobachtet sie dabei. Sie bewerteten zunächst die Leistung, danach besprachen sie diese mit den Teams. Ziel war nicht nur ein hohes technisch-taktisches und medizinisches Niveau. Für alle Beteiligten – Patienten und Helfer – war möglichst sicher vorzugehen.
Die Teams aus Neuburg, Nürnberg und Inzing lieferten sich an der Spitze ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Platz eins und damit den Titel konnte schließlich das österreichische TRT erringen. Auf Platz zwei folgte das TRT Neuburg, Platz drei ging an das TRT Nürnberg.
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Parallel zum Wettbewerb konnten Besucher sich in einer Ausstellung der Sponsoren die neuesten Technologien und Ausrüstungen im Bereich der Unfallrettung ansehen. Im Aufprallsimulator des ADAC erfuhren Interessierte am eigenen Körper, wie sich ein Auffahrunfall mit einer Geschwindigkeit von 12 km/h anfühlt.
Sehr schön dass darüber auch mal berichtet wird. Es gibt auch ne deutsche Meisterschaft und Weltmeisterschaften. Vielleicht kommen jetzt darüber mehr Berichte.
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