50 Fachvorträge geplant

vfdb-Kongress in Würzburg: „Gestärkt aus Katastrophen?“

Münster/Würzburg – Für ihre anstehende Jahresfachtagung 2022 hat die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) eine Frage als Motto gewählt: „Rettung, Schutz, Sicherheit – Gestärkt aus Katastrophen?“. Der Grund für die Wahl dieses Themas: Ereignisse wie die weltweite Corona-Pandemie, Vulkanausbrüche, Waldbrände sowie die Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

„Rettung, Schutz, Sicherheit – Gestärkt aus Katastrophen?“ lautet das Motto der Jahresfachtagung 2022 der vfdb. (Symbolbild: Feuerwehr Bad Neuenahr-Ahrweiler)

Geplant ist die dreitägige Veranstaltung in Würzburg vom 23. bis 25. Mai 2022. Mehrere hundert Experten von Feuerwehren, Rettungsdiensten und Katastrophenschutz aus Deutschland und den Nachbarländern werden sich laut vfdb auf dem Kongress in über 50 Vorträgen und Diskussionsrunden mit den entsprechenden Fachthemen auseinandersetzen.

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Am Anfang der Tagung sollen ausführliche Berichte aus der Expertenkommission „Starkregen“ erfolgen, die von der vfdb im vergangenen Spätsommer ins Leben gerufen worden ist. Auch verschiedene – vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderte – Projekte aus der zivilen Sicherheitsforschung zählen zu den Schwerpunkten des Programms.

So zum Beispiel das Projekt „BRAWA – Kulturgut bewahren durch Helfermotivation und geringe Brandwahrscheinlichkeiten“. Dieses soll dazu beitragen, „die Brandfrüherkennung zu verbessern und zugleich ein Konzept zu erarbeiten, nach dem Helfer vor Ort durch schnelles und qualifiziertes Eingreifen eine frühe Brandbekämpfung einleiten und größere Schäden verhindern können.“

Weiter thematisierte Projekte sind „SIKET – Evaluierung und Weiterentwicklung der Sicherheitskonzepte für Eisenbahntunnel“ sowie „Integrierte Sicherheits-Pilot-Region – INSPIRE“ („Auf dem Weg von der Idee zum Praxisbetrieb“).

Auf dem Programm steht zudem das BMBF-geförderte Projekt Deutsches Rettungsrobotik-Zentrum (DRZ). Dieses hat im vergangenen Jahr ein LivingLab als „Rettungsrobotik Innovation Hub“ etabliert, das mobile Robotersysteme für die zivile Gefahrenabwehr konzipiert, entwickelt und testet.

Eine dort angesiedelte „Rettungsrobotik Task Force“ hatte in den vergangenen Monaten bereits mehrere Einsätze, unter anderem im Katastrophengebiet im Ahrtal. Diese Erfahrungen und Beobachtungen sollen in einen Bericht zum vfdb-GeoHUB unter den Titel „Vom Drohnenflug bis zur digitalen Lagekarte“ einfließen.

„Die Thematik schließt geradezu nahtlos an unsere Kongresse der zurückliegenden Jahre an, bei denen es um die fortschreitenden Veränderungen in Klima, Gesellschaft und Technik ging“, sagt vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner. „Die Herausforderungen nehmen weiter zu. Sie aufzuzeigen und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten – das ist ein Anliegen unserer mittlerweile 68. Jahresfachtagung.“

Hier können sich Interessenten zur vfdb-Jahresfachtagung 2022 anmelden: https://www.vfdb.de/jft/jahresfachtagung-2022-in-wuerzburg/

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