Ratingen (NW) – Der syrische Flüchtling Maher Al Masri hat seine Ausbildung zum Industriemechaniker erfolgreich beendet. Seit dem 1. Februar ist er bei der Feuerwehr Ratingen angestellt. Am Mittwoch, den 19. Februar, beglückwünschte Bürgermeister Klaus Pesch ihn zum erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung persönlich.
Maher Al Masri flüchtete im Jahr 2014 mit seiner Familie vor schrecklichen Ereignissen aus seiner syrischen Heimatstadt Homs. In Lintorf fand er für sich, seine Frau und drei Söhne ein Zuhause.
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Der gelernte KFZ-Mechaniker kam über ein Praktikum Anfang 2016 zur Feuerwehr Ratingen. Schnell konnte er mit seinen Fachkenntnissen und seiner bescheidenen Art auf sich aufmerksam machen. Sein Engagement bei der Feuerwehr setzt er seitdem durch sein ehrenamtliches Wirken im Löschzug Lintorf fort. Stolz berichtet Maher Al Masri, ein Teil der Feuerwehrfamilie geworden zu sein.
Bundesfreiwilligendienst bei der Feuerwehr
Im Anschluss an das Praktikum verrichtete er 12 Monate lang den sogenannten Bundesfreiwilligendienst bei der Feuerwehr. In dieser Zeit hinterließ er weiter bleibende Eindrücke bei allen Kollegen. Mit Unterstützung durch die Feuerwehr begann er anschließend die Ausbildung zum Industriemechaniker bei der ZAL (Zentrum für Aus- und Weiterbildung Ratingen GmbH) . Im Laufe der Zeit verbesserte er auch seine Sprachkenntnisse enorm.
Nach seiner erfolgreichen Prüfung konnte er zum 1. Februar 2020 eine Stelle bei der Feuerwehr antreten. Die Feuerwehr Ratingen unterhält 78 Einsatzfahrzeuge und Anhänger für den Brandschutz und den Rettungsdienst. Reparaturen werden in der eigenen Werkstatt durchgeführt oder an externe KFZ-Werkstätten vergeben.
Maher Al Masri und seine Familie haben in Ratingen ihre neue Heimat gefunden. Maher Al Masri betont, dass für seine Familie die Sicherheit des Lebens in Deutschland von größter Bedeutung ist. Nunmehr hoffen die Kollegen mit ihm auf eine baldige Entfristung der Aufenthaltsgenehmigung.