Verletzten mit Hubschrauber gerettet

Wanderer stürzt auf Aussichtsturm

Heiligengrabe (BB) – Am Donnerstag bestieg ein Wanderer den Aussichtsturm in Blumenthal bei Heiligengrabe (Kreis Ostprignitz-Ruppin). Dabei stürzte der Mann auf der Treppe kurz vor der Aussichtsplattform in rund 35 Meter Höhe. Die Rettung des Verletzten gelang schließlich mit einem Hubschrauber aus Hamburg. 

Gegen 14.30 Uhr ging gestern ein Notruf bei der Regionalleitstelle Nordwest bei der Berufsfeuerwehr Potsdam ein. Der Anrufer meldete den Sturz eines Wanderers auf dem Aussichtsturm Blumenthal. Dabei habe sich der Mann verletzt und sei bewusstlos, hieß es.

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Ein Wanderer ist am Donnerstagnachmittag in Blumenthal bei Heiligengrabe auf der Treppe des Aussichtsturms gestürzt und schwer verletzt worden. Nur durch den Einsatz eines Rettungshubschraubers aus Hamburg konnte die Person gerettet werden.
Foto: 7aktuell.de

Weil die Unfallstelle mit einer Drehleiter nicht erreichbar gewesen wäre, wurde ein Rettungshubschrauber benötigt. Erst forderte der Disponent den RTH “Christoph 39” aus Perleberg an. Diese Maschine verfügt aber über keine Seilwinde. Da die Rettung des Verletzten nur über die Seilwinde erfolgen konnte, wurde “Christoph Hansa” aus Hamburg nachgefordert.

Mit der Seilwinde konnte die Hubschrauberbesatzung den Verletzten sicher von der Aussichtsplattform in den Hubscharuber ziehen. Anschließend flog “Christoph Hansa” den Geretteten in das BG Klinikum Boberg.  

Der Aussichtsturm bei Blumenthal ist 44,65 Meter hoch und besteht aus Holz. 187 Stufen führen hoch zur Aussichtsplattform. Interessant ist die Entstehungsgeschichte des ganzjährig tagsüber geöffneten Turms: Am Anfang waren es  sieben Wanderfreunde, die 1999 den Verein Aussichtsturmbau Blumenthal e. V. gründeten, dann in Eigenleistung den Baugrund vorbereiteten und schließlich mithilfe von Sponsorengeldern den Turm errichten ließen. 2004 wurde er eingeweiht. Seit diesem Jahr betreibt ihn die Gemeinde.     

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Auch das winden muss geübt werden, sonst funktioniert es im Einsatz nicht. Der RTH ist als so schneller Zubringer für den den Notarzt gedacht, deswegen das winden und landen an einem passenden Landeplatz. Das macht nunmal lärm.

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  2. Wenn sie so direkt fragen. Ich wohne dem Anschein nach in Hamburg an einer Stelle, die von Rettungshubschraubern gern zur Landung genutzt wird. Alles so weit in Ordnung. Dort ist genug Platz und für die kurze Zeit stört sich niemand daran. Neuerdings benutzt der ADAC dort die Winch um den Arzt abzusetzen. Das macht minutenlang Lärm und anschließend landet der Hubschrauber trotzdem dort. Ich habe Jahrzehnte auf See mit Hubschraubern gearbeitet. Ich halte das für unangemessen und unprofessionell.

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  3. woher kommt Ihr Frust???

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  4. Das ist wohl der erste Windeneinsatz vom Christoph Hansa der Sinn macht, anstatt in der Stadt den Arzt abzuwinchen und dann 50 Meter daneben zu landen. Aber das geht ja alles viel schneller und ist ganz ungefährlich. Vielleicht mal in 2 Minuten ausrücken, das hilft ganz ungemein

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