Bonn (NW) – Eine verbesserte Filterfunktion, was die Gefahr von Hochwasser betrifft, umfasst ab sofort die Warn-App NINA. Nutzerinnen und Nutzer können sich Informationen regional statt nur für das gesamte Bundesland anzeigen lassen. So erhalten sie geografisch präzisere Meldungen zu drohendem oder bestehendem Hochwasser an ihrem Wohnort.
Wie die Pressestelle des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mitteilt, bezieht sich die Optimierung vor allem auf die Darstellung der hydrologischen Daten. Konnten bisher ausschließlich Hochwasserinformationen der Landeshochwasserzentralen für das gesamte Bundesland ausgegeben werden, erfolgt die Bereitstellung ab sofort auch regionsbezogen.
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„Wir entwickeln die Warn-App NINA kontinuierlich weiter und passen sie auf neue Bedarfe oder technische Neuerungen an. Dabei berücksichtigen wir auch immer die Rückmeldung aus der Bevölkerung, wie in diesem Fall: Der Wunsch nach einer genaueren Information zu Hochwassergefahren war groß. Ich bin froh, dass wir gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren eine gute Lösung gefunden haben, die den Schutz vor Gefahren verbessert und damit das Vertrauen der Bevölkerung in unsere Systeme stärkt“, so Ralph Tiesler, Präsident des BBK.
Wer NINA auf seinem Smartphone installiert hat, erhält eine Benachrichtigung, wenn für das ausgewählte Gebiet eine Hochwasserinformation vorliegt. Dazu müssen die Nutzerinnen und Nutzer abonnieren dafür, wenn sie sich im Einzugsgebiet befinden, den aktuellen Standort. Oder sie erhalten eine Benachrichtigung zu einer Hochwasserinformation für einen abonnierten Ort, wenn dieser im Einzugsgebiet liegt. Wichtig dabei: In den App-Voreinstellungen muss dafür die Funktion „Hochwasserwarnungen erhalten“ aktiviert sein.
In der Warn-App NINA können jetzt regionale Hochwasser-Warnungen empfangen werden. Bild: BBK
Länderübergreifendes Hochwasserportal (LHP)
Die Landesämter oder -anstalten für Umwelt veröffentlichen im konkreten oder drohendem Hochwasserfall fortlaufend hydrologische Lageberichte auf ihren Hochwasserportalen. Diese enthalten zumeist detaillierte Informationen zur jeweiligen Hochwassergefahr der einzelnen Einzugsgebiete. Angeschlossen sind die Landesämter oder -anstalten für Umwelt darüber hinaus an das Länderübergreifende Hochwasserportal (LHP) angeschlossen. Hinzu kommen das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, welches Sturmflutwarnungen für die Nord- und Ostseeküste herausgibt, sowie die Hochwasserwarn- und -vorhersagedienste der Anrainerstaaten Frankreich, Luxemburg, Schweiz und Tschechien. Das LHP bündelt diese Hochwasserinformationen und zeigt unter www.hochwasserzentralen.de die Gesamtsituation in aktuellen Lagekarten. Die Hochwasserinformationen des LHP werden automatisch in der WarnWetter-App des DWD sowie bei NINA angezeigt.
