Berlin – Am 24. Oktober sollte die 67. Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes in Fulda eigentlich einen neuen Verbandspräsidenten wählen. Doch dazu wird es nicht kommen. Die Wahlveranstaltung ist abgesagt.
Eine Präsenzveranstaltung mit 172 Delegierten, Beobachtern, Mitarbeitern, Zuschauern und Journalisten ist angesichts der Entwicklung der Zahl der Corona-Infizierten nicht zu rechtfertigen. “Das Risiko wäre einfach zu hoch”, heißt es aus Berlin. Der Präsidialrat des Deutschen Feuerwehrverbandes als höchstes Verbandsgremium hat deshalb mehrheitlich beschlossen, die Wahlveranstaltung abzusagen. „Die Inzidenzwerte steigen in zahlreichen Kommunen und Kreisen in die Höhe. Auch muss die Feuerwehr Vorbild sein. Vielerorts werden die Feuerwehraktivitäten wieder heruntergefahren. Auch stammen verschiedene Organmitglieder und Teilnehmer aus Risikogebieten“, erklärt Rudolf Römer, der stellvertretende Bundesgeschäftsführer auf Nachfrage des Feuerwehr-Magazins.
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Angedacht ist nun, die Wahl am 19. Dezember virtuell durchzuführen. “Wir prüfen gerade, wie so eine Veranstaltung ablaufen könnte”, so Römer weiter. “Zu der Veranstaltung wird es eine gesonderte Einladung geben, damit die entsprechenden Fristen gewahrt werden.” Erklärtes Ziel des Verbandes ist es, noch in diesem Jahr die Hängepartie an der Spitze zu beenden. Seit dem Rücktritt von DFV-Präsident Hartmut Ziebs am 31. Dezember 2019 führt Vizepräsident Hermann Schreck als “ständiger Vertreter” des Präsidenten den Verband.