Bremen – Vegetationsbrandkämpfung ist durch lang anhaltende Trockenheit wie schon in den vergangenen Jahren auch in diesem Frühjahr wieder das große Thema bei vielen Feuerwehren. Es steht zu befürchten, dass durch den Klimawandel lang anhaltende Trockenheits-Perioden häufiger auftreten – und in der Folge auch mehr Vegetationsbrandbekämpfung notwendig wird.
In vielen Feuerwehren wird deshalb diskutiert, wie die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und die Ausstattung auf den Einsatzfahrzeugen für derartige Einsätze angepasst werden kann.
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Die “schwere” Einsatzbekleidung für den Innenangriff (DIN EN 469) ist bei einem Flächenbrand denkbar ungeeignet – bei hohen Sommer-Temperaturen schwitzt der Träger schneller, verliert deshalb mehr Flüssigkeit als mit dem klassischen Feuerwehrschutzanzug und muss rascher ausgetauscht werden. Auch umluftunabhängige Atemschutzgeräte gehören – aufgrund der Belastung und eingeschränkten Nutzungsdauer – nicht in einen Waldbrand-Einsatz. Es sei denn, es treten Atemgifte auf, wie etwa durch ein gleichzeitig brennendes Gebäude oder Fahrzeug.
Anstelle von Pressluftatmern können geeigneten Filtermasken eingesetzt werden. Bei Bränden von Naturstoffen (Holz, Gras, etc.) ist außerdem eine Gesichtsmaske mit Atemschutz eine Option. Sie schützt in erster Linie vor Aschepartikeln und Funkenflug. Die Augen können mit einer entsprechenden Schutzbrille beim Flächenbrand geschützt werden. An besonders heißen Tagen kann auch eine Kühlweste dazu beitragen, dass Feuerwehrleute trotz der starken Belastung lange einsatzfähig bleiben.
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Der Feuerwehr-Magazin-Shop hat eine spezielle Themenseite Vegetationsbrandbekämpfung eingerichtet. Hier finden sich gebündelt viele passende Artikel rund um das Thema Waldbrandbekämpfung und Flächenbrandbekämpfung für den persönlichen Bedarf, die Ausbildung und für die Ausrüstung der Feuerwehr!