BF Hamburg, Lübeck sowie Kiel unterstützen

Werfthalle brennt, 300 Feuerwehrleute im Einsatz

Schacht-Audorf (SH) – In der Nähe von Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde) brennt seit heute Morgen eine rund 100 Meter x 30 Meter große Montagehalle der Lürssen-Kröger-Werft. Rund 300 Einsatzkräfte sind in der Brandbekämpfung gebunden, vom Nord-Ostsee-Kanal aus unterstützen Schiffe die Löscharbeiten.

Auf dem Gelände der Lürssen-Kröger-Werft steht eine Montagehalle in Flammen. Rund 300 Einsatzkräfte löschen, Anwohner müssen evakuiert werden. Foto: Nyfeler

Gegen 9 Uhr bricht Feuer aus innerhalb der Werfthalle. Dass darin eine Jacht brennt, kann der Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbandes Rendsburg-Eckernförde Daniel Passig auf Nachfrage nicht bestätigen. Diverse Nachrichtenportale mutmaßen dies allerdings.

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Die Flammen greifen schnell um sich, in kürzester Zeit steht eine riesige schwarze Rauchsäule über der Fertigungsstätte. Diese ist bis in die rund 30 Kilometer entfernte Landeshauptstadt Kiel sichtbar. Die Leitstelle alarmiert mehrere Feuerwehren aus dem gesamten Kreis Rendsburg und darüber hinaus. Bis zu 300 Kräfte werden im Laufe des Einsatzes vor Ort sein. Die Werft-Mitarbeiter werden evakuiert, auch die Anwohner umliegender Häuser müssen diese verlassen. Per Notfall-App Nina werden die Bewohner Schacht-Audorfs gewarnt und gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Passig berichtet, dass der anfängliche Versuch eines Innenangriffs abgebrochen werden musste. Teile der Hallenkonstruktion stürzen ein. Daher kühlt die Feuerwehr von außen aus mehreren Rohren von Drehleitern und Teleskopmastbühnen aus die Hallenwände. Auch ein Löschunterstützungsfahrzeug aus Hamburg ist in die Brandbekämpfung eingebunden. Es gelingt, mit einer aufgebauten Riegelstellung den Brand auf die Halle zu begrenzen.

Unterstützung aus Hamburg, Lübeck und Kiel

„Wir haben Sondereinheiten von den Berufsfeuerwehren Hamburg, Lübeck sowie Kiel hier. Auch die Werkfeuerwehr ThyssenKrupp Marine Systems aus Kiel unterstützt uns bei der Lage“, so Passig. Zeitweilig ist der Nord-Ostsee-Kanal für den Schiffsverkehr gesperrt. Die Kanalfähre „Küstrin“ sowie der Schlepper „Groß Nordsee“ helfen den Einsatzkräften, indem sie Wasser in die Halle pumpen.

Der Rettungsdienst sichtet 24 Personen, eine davon muss aufgrund einer Rauchgasintoxikation in ein umliegendes Krankenhaus transportiert werden. Seit ungefähr 14 Uhr sei das Feuer unter Kontrolle, so Passig. Aktuell laufen die Nachlöscharbeiten noch, dafür kommen auch Hochleistungslüfter zum Einsatz. „Wir haben die Halle jetzt fast rauchfrei, gehen aber davon aus, dass der Einsatz noch bis in den Abend oder sogar bis in den Mittwoch hinein andauern wird.“

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