Giengen an der Brenz (BW) – Die Albert Ziegler GmbH mit Hauptsitz in Giengen (Kreis Heidenheim) hat mit der Stadt eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Demnach stellt die Werkfeuerwehr des Herstellers von Feuerwehrfahrzeugen und -geräten fünf ihrer Mitarbeiter zur Verfügung, um die Tagesverfügbarkeit der Freiwilligen Feuerwehr Giengen zu unterstützen.
Im vergangenen Herbst startete die Firma Ziegler eine Umfrage unter ihren Mitarbeitern. Diese sollte klären, welche der beschäftigten Feuerwehrleute im Ernstfall Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Giengen unterstützen würden.
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Hintergrund: Abends und am Wochenende sei die Verfügbarkeit der FF Giengen mit etwa 150 Kräften generell gut – “Tagsüber aber arbeiten viele davon im weiteren Umkreis und können dann beim besten Willen nicht schnell vor Ort sein”, sagt Ordnungsamtsleiter Uwe Wannenwetsch.
Fünf Mitarbeiter erklärten sich schließlich bereit, die Tagesverfügbarkeit der FF zu stärken. Im Falle eines Einsatzes werden sie mit einem Fahrzeug der Werkfeuerwehr zum Feuerwehrhaus gebracht, heißt es in einer Pressemitteilung. Daraus ergäbe sich ein wichtiger Zeitvorteil: Fahrer und Fahrzeug stehen bereit, eventuell lange Wege zum Privatfahrzeug entfallen.
Sämtliche organisatorische Details, unter anderem die Alarmierung der WF-Mitarbeiter und Haftungsfragen seien in der Kooperationsvereinbarung geregelt. Bei einem gleichzeitigen Einsatz auf dem Werksgelände bliebe der Brandschutz sichergestellt, da noch ausreichend Mitarbeiter der Albert Ziegler GmbH dem Team der Werkfeuerwehr angehören.
“Wir bedanken uns für dieses großartige Engagement”, freute sich Oberbürgermeister Dieter Henle (parteilos) bei der Vertragsunterzeichnung am 6. März 2019 – gemeinsam mit der Ziegler-Geschäftsführung und den Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr. “Die Firma Ziegler geht damit weit über das hinaus, was sie als Arbeitgeber hinsichtlich der Freistellung von Feuerwehrleuten tun müsste. Gleichzeitig gewinnen wir professionelle Feuerwehrleute für unser Einsatzteam, die hier in Giengen arbeiten und die das Thema aufgrund ihrer beruflichen Ausrichtung auf besondere Weise leben!”