Witten (NW) – Die Großfahrzeugen der Feuerwehr und des Betriebsamtes der Stadt Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis) werden sukzessive mit einem Abbiegeassistenten ausgestattet.
“Dabei handelt es sich um eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung für Radfahrer und Fußgänger, die sich rechts des Fahrzeuges im “toten Winkel” befinden”, so Björn Krutwig (51), Leiter der Abteilung Technik bei der Wittener Feuerwehr in einer Pressemitteilung. “Wir haben zehn Fahrzeuge nachgerüstet, das ist definitiv eine Investition in die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer.”
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Lkw-Abbiegeassistenten sollen helfen, die vielfach tödlichen Unfälle zu verhindern, bei denen Fahrradfahrer unter abbiegende Lkw geraten. Dabei handelt es sich nicht nur einfach um einen zusätzlichen Spiegel, sondern um ein kamerabasiertes System, das den Fahrer sowohl optisch als auch akustisch auf die Gefahr naher Menschen hinweist.
“Beim Betriebsamt wurden die letzten sieben neuen Großfahrzeuge direkt mit dem Abbiegeassistenten beschafft, weitere zehn wurden nachgerüstet”, wird Thomas Bodang (51), stellvertretender Leiter des Stadtamtes in der Medienmitteilung zitiert.
Die Investition in die Sicherheitseinrichtung wird durch spezielle Förderprogramme mit 80 Prozent Kostenübernahme durch den Bund (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)) unterstützt, bevor die Systeme für Lkw 2024 EU-weit zur Pflicht werden. Auch in anderen Städten werden entsprechende Maßnahmen umgesetzt. So kündigte die Stadt Langenhagen (Region Hannover) schon Anfang 2019 die Nachrüstung von 49 städtischen Fahrzeugen – darunter 19 der Feuerwehr – mit Abbiegeassistenten an.