Heiligenhaus (NW) – Am Samstag brannte gegen 17 Uhr eine Wohnung im 5. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Unterilp. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute an der Einsatzstelle in der Moselstraße schlugen die Flammen bereits aus mehreren Fenstern der Wohnung.
Aufgrund der Brandintensität forderte die Einsatzleitung Unterstützung der Feuerwehren aus den benachbarten Städten Velbert, Ratingen, Mettmann und Erkrath an. Kreisbrandmeister Torsten Schams sowie der Erste Beigeordnete der Stadt Heiligenhaus, Björn Kerkmann, machten sich vor Ort ein Bild der Lage.
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Als die ersten kräfte an dem Wohnblock eintreffen, schlagen bereits Flammen aus der Brandwohnung. Foto: Feuerwehr
Durch das Treppenhaus und über eine Drehleiter auf der Gebäuderückseite konnten mehrere Personen sowie ein Hund aus der Brandwohnung sowie aus den Wohnungen darüber gerettet werden. Insgesamt 70 Personen mussten vorübergehend das Gebäude verlassen. Das Deutsche Rote Kreuz betreute sie in einer benachbarten Sporthalle. Auch drei Notfallseelsorger waren vor Ort.
Insgesamt elf Personen sichtete der Rettungsdienst, darunter vier Feuerwehrangehörige. Vier Personen, darunter zwei Feuerwehrleute, mussten zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. “Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten die Krankenhäuser jedoch nach einer ausführlichen ärztlichen Untersuchung wieder verlassen”, schreibt die Feuerwehr Heilgenhaus in einer Pressemitteilung.
Über die Wenderohre von zwei Drehleitern bekämpft die Feuerwehr den Brand von der Rückseite des Gebäudes aus. Foto: Feuerwehr
Wegen der Brandintensität konnte die Feuerwehr das Feuer in der Anfangsphase nur von außen über mehrere Drehleitern bekämpfen. Nach Abschluss der Löscharbeiten blieb eine Brandwache bis zum nächsten Tag vor Ort. Mehrere Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus sind erst einmal nicht mehr nutzbar.
